
"Darüber hinaus muss der soziale Wohnungsbau im Finanzpaket berücksichtigt werden", fordern sie. Bund und Länder müssten insgesamt 12,5 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung stellen.
Zudem soll die Mietpreisbremse verlängert und verschärft und ein bundesweites Zweckentfremdungsverbot umgesetzt werden. Eine "Umwandlungsbremse" soll vor Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen schützen. Weitere Forderungen sind eine strengere Regulierung von Indexmietverträgen sowie eine Stärkung des kommunalen Vorkaufsrechts.
"Wohnen darf kein Luxus sein, es ist ein Grundrecht für alle. Daher muss das Thema bezahlbarer Wohnraum Priorität bei den Koalitionsverhandlungen haben", sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell den Zeitungen. Der Bund müsse mehr Geld investieren und auch rechtliche Fragen rund ums Mietrecht klären.
"Die dringend nötigen und lange verschleppten mietrechtlichen Reformen kosten den Staat keinen einzigen Cent", sagte der Präsident des Deutschen Mieterbunds, Lukas Siebenkotten. Die Politik müsse "nur mutig genug sein, sie endlich anzugehen" und damit Mieter vor "immer weiter steigenden Mieten" zu schützen.
Foto: Sozialbau AG (Archiv), über dts Nachrichtenagentur