
Nach seinen Angaben entfällt mittlerweile knapp ein Drittel der gesamten Arzneimittelausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung, also etwa 18 Milliarden Euro, auf diese beiden Medikamenten-Gruppen, obwohl diese nur knapp 1,3 Prozent der Verordnungen ausmachen. Dieses Missverhältnis nehme weiter zu, warnte Hecken.
"Wir brauchen bessere Instrumente, um bei neuen Medikamenten die Kosten zu dämpfen und hinsichtlich des Patientennutzens die Spreu vom Weizen zu trennen", so der Chef des obersten Entscheidungsgremiums der gesetzlichen Krankenversicherung.
Als Beispiel für die Kostenexplosion nannte Hecken das Medikament Zolgensma zur Behandlung der spinalen Muskelatrophie (SMA), die bei Kleinkindern in der Regel zu einem frühen Tod führt. Mit Behandlungskosten von zwei Millionen Euro war das Mittel als teuerstes Medikament der Welt in den Schlagzeilen.
Foto: Apotheke (Archiv), über dts Nachrichtenagentur