
Zum Vergleich: Im selben Zeitraum ging die Zahl der Geburten nach vorläufigen Angaben um etwa 15 Prozent zurück.
613.000 Bezieher von Elterngeld planten im Jahr 2024 die Inanspruchnahme von Elterngeld Plus, und zwar 42,3 Prozent der berechtigten Mütter und 20,6 Prozent der Väter. Insgesamt betrug der Anteil der Empfänger von Elterngeld, die bei ihrem Elterngeldbezug zumindest anteilig auch Elterngeld Plus einplanten, 36,7 Prozent (2023: 34,8 Prozent). Seit seiner Einführung wird das Elterngeld Plus somit immer stärker nachgefragt, so Destatis. Zum Vergleich: 2016, im ersten Jahr nach seiner Einführung, entschieden sich 20,1 Prozent der Mütter und 8,2 Prozent der Väter für Elterngeld Plus.
Das Elterngeld Plus fällt monatlich niedriger aus als das sogenannte Basiselterngeld, wird dafür aber länger gezahlt, sodass es insgesamt den gleichen Gesamtbetrag ergibt. Arbeiten beide Elternteile parallel in Teilzeit, können mit dem Partnerschaftsbonus bis zu vier zusätzliche Monate Elterngeld Plus in Anspruch genommen werden. Von dieser Möglichkeit machten allerdings nur 8,6 Prozent der Beziehenden von Elterngeld Plus Gebrauch.
Der Väteranteil ging im Jahr 2024 leicht zurück auf 25,8 Prozent (2023: 26,2 Prozent). Dies ist der erste nennenswerte Rückgang seit Langem. Seit 2015 ist der Väteranteil kontinuierlich angestiegen, damals hatte er noch bei 20,9 Prozent gelegen.
Spitzenreiter im Bundesländervergleich mit einem Väteranteil von 29,5 Prozent im Jahr 2024 war - wie im Vorjahr - Sachsen, gefolgt von Baden-Württemberg (28,1 Prozent) und Bayern (27,8 Prozent). Am niedrigsten lag der Väteranteil 2024 - ebenfalls wie im Vorjahr - im Saarland (20,6 Prozent).
Die durchschnittliche Dauer des geplanten Elterngeldbezugs lag bei den Frauen im Jahr 2024 unverändert bei 14,8 Monaten. Die von Männern angestrebte Bezugsdauer war mit durchschnittlich 3,8 Monaten dagegen deutlich kürzer und im Vergleich der vergangenen Jahre praktisch konstant (2023: 3,7 Monate; 2022: 3,6 Monate).
Foto: Mutter mit Kind und Kinderwagen (Archiv), über dts Nachrichtenagentur