
"Die Verwaltung ist nicht effektiv und nicht bürgernah, eine Einbürgerung dauert ewig, das Land ist nicht digitalisiert, und auch das Sozialsystem wirkt nicht richtig."
Die ehemalige Leiterin der Landeszentrale vermisst zudem in der Zivilgesellschaft konservative Stimmen. "Es gibt viel zu wenig zivilgesellschaftliches Engagement mit konservativem Gedankengut", so Weyrauch. "Man muss schon sagen, dass die meisten Vereine und Institutionen, auch der politischen Bildung, mittig bis linksliberal sind. Davon fühlen sich viele, auch ehemalige DDR-Bürger, nicht angesprochen." Sie habe immer gesagt: "Jeden konservativen Akteur baue ich persönlich auf."
Die promovierte Juristin war von Oktober 2000 bis Ende Januar 2025 Leiterin der Landeszentrale. Sie beriet die letzte DDR-Regierung während der Verhandlungen zur deutschen Einheit und war später persönliche Referentin von Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD). Seit Februar ist sie in Rente.
Foto: AfD-Logo (Archiv), über dts Nachrichtenagentur