
Daher müsse über die Aufklärung der einzelnen Taten hinaus in alle Richtungen ermittelt werden, um mögliche Zusammenhänge zu erkennen. "Verwicklungen Russlands sind hier alles andere als ausgeschlossen. Verdächtige Suchanfragen aus Russland und digitale russische Spuren im Vorfeld der Taten können ein Hinweis darauf sein", sagte Wiese.
Auch der FDP-Sicherheitspolitiker Konstantin Kuhle forderte, sowohl die Nachrichtendienste als auch die Strafverfolgungsbehörden müssten "eine mögliche Verstrickung Russlands in terroristische Anschläge in Deutschland" untersuchen. "Die hybride Kriegsführung Russlands in ganz Europa wird auch in Deutschland noch immer systematisch unterschätzt", sagte Kuhle den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Es ist erwiesen, dass Russland in Deutschland und Europa die gesamte Klaviatur hybrider Einflussnahme verwendet - Cyberangriffe, Desinformation, finanzielle Zuwendung an pro-russische Parteien, Spionage, Sabotage, die Auslösung von Migrationsströmen und sogar gezielte Tötungen."
Foto: Polizeiabsperrung (Archiv), über dts Nachrichtenagentur