
In den nächsten zwei Jahren ist ein Anstieg der Kapazitätsauslastung zu erwarten - das bisherige Maximum von rund 80 Prozent könnte erreicht oder sogar überschritten werden. Eine spürbare Ausweitung der Baukapazitäten ist kurzfristig allerdings wohl eher nicht zu erwarten, da entsprechende Investitionen und Anpassungen Zeit benötigen. "Immerhin schafft der langfristige Förderzeitraum von zwölf Jahren Planungssicherheit. Das könnte Unternehmen motivieren, gezielt in neue Kapazitäten zu investieren", so Wohlrabe.
Die Kapazitäten im Hochbau sind hingegen aktuell deutlich unterausgelastet. Im März lag die Auslastung bei 62,1 Prozent - klar unter dem Mittelwert der letzten zehn Jahre von 76,2 Prozent. Hauptursache ist der Auftragsmangel im Wohnungsbau. "Arbeitskräfte und Maschinen vom Hochbau in den Tiefbau zu verlagern, ist schwierig", sagte Wohlrabe. "Wenn überhaupt, ist das bei weniger spezialisierten Tätigkeiten denkbar."
Foto: Bagger (Archiv), über dts Nachrichtenagentur