Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat vor einem "erhöhten Bedrohungsrisiko" durch Cyber-Angriffe gewarnt. "Im Laufe der Pandemie haben wir eine Zunahme insbesondere von Phishing-Angriffen auf Unternehmen und Bürger beobachtet", sagte BSI-Präsident Arne Schönbohm den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Cyber-Kriminelle nutzten als Aufhänger für neue Angriffsvarianten gerne besondere, öffentlichkeitswirksame Anlässe oder Ereignisse wie Corona.
"Die Täter fordern ihre Opfer etwa auf, persönliche oder unternehmensbezogene Daten auf gefälschten Websites im Namen von Banken oder vermeintlichen öffentlichen Stellen, zum Beispiel im Zusammenhang mit der Beantragung von Soforthilfegeldern, preiszugeben, um diese Informationen anschließend für kriminelle Aktivitäten zu missbrauchen", so Schönbohm. Auch DDoS-Attacken auf Unternehmen seien zu beobachten gewesen. Zuvor hatte der IT-Sicherheitsanbieter Link11 in seinem Halbjahrsreport von einer drastischen Zunahme solcher Angriffe berichtet.
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