Jeff Bezos, Mark Zuckerberg und co. üben einen unglaublichen Druck auf unsere Manager und Unternehmer aus. Schließlich werden in Amerika die erfolgreichen CEOs wie Weltstars gefeiert, während die deutschen Unternehmer immer recht klein gehalten werden. So fühlen sich viele Unternehmer trotz großem Erfolg oftmals minderwertig und erfolglos.
Dieses Gefühl kann sich ganz schnell zu einer Abwärtsspirale entwickeln: Das Selbstbewusstsein leidet, die eigene Zufriedenheit wandelt sich und man wird ganz schnell unglücklich, langsam, und risiko-avers.
Die folgenden 5 Tipps helfen Ihnen, diesen Teufelskreis zu unterbrechen und sich wieder erfolgreich und glücklich zu fühlen. Denn nur so können Sie Ihren beruflichen Erfolg noch weiter pushen.
Machen Sie sich Ihre eigenen Erfolge bewusst!
Sind wir mal ganz ehrlich: Wir Deutschen sind nicht besonders gut darin, unsere Erfolge zu feiern. In Süd-Deutschland, wo ich herkomme, gibt es das wunderschöne Sprichwort „Nicht geschimpft ist genug gelobt“ und das sagt eigentlich schon alles über unsere „Ja nicht zu viel“-Einstellung mit einer gehörigen Portion Skepsis.
Mit unserem ständigen Fokus auf das nächste Ziel, das nächste Jahr und vor allem auf all das, was wir NICHT haben (oh ja, im Meckern sind wir auch ganz gut!), vergessen wir eins völlig:
Das, was wir haben.
Das, was wir alles bereits geleistet haben.
Nehmen Sie sich mal ganz bewusst Zeit und schreiben Sie ihre Erfolge nieder.
Alle.
Auch wenn sie Ihnen noch so klein erscheinen.
Fordern Sie selbst dazu heraus, mindestens 100 Dinge aufzuschreiben.
Das mag eine Weile dauern, aber trainiert ganz stark unseren Muskel dafür, uns Erfolge zu erlauben und diese auch zu feiern. Darin sind unsere amerikanischen Freunde nämlich von Natur aus um einiges stärker als wir.
Nehmen Sie diese Liste als „lebendes Dokument“ und ergänzen Sie sie mit jedem neuen Erfolgs-Erlebnis, beispielsweise als wöchentliches Ritual am Freitagabend.
Lesen Sie sie regelmäßig durch, insbesondere, wenn der Druck mal wieder übermächtig scheint und Sie sich vielleicht klein und erfolglos fühlen.
Es ist immer eine Frage der Perspektive!
Selbstbewusstsein als Gegenteil von Arroganz
Viele von uns sind damit aufgewachsen, das eigene Licht unter den Scheffel zu stellen, weil es schnell ‚arrogant‘ wirken kann. Vielleicht wurde auch Ihnen als Kind gesagt, dass man sich so keine Freunde macht oder dass sich das nicht gehört.
Lösen Sie sich von diesen Glaubenssätzen und Ansichten.
Das ist nur eine Sicht auf die Dinge und die können Sie einfach ablegen, wie Ihre Brille.
Machen Sie sich stattdessen folgendes klar:
Es gibt einen himmelweiten Unterschied zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz.
Selbstbewusstsein bedeutet – wie der Name besagt – dass man sich seiner Selbst bewusst ist. Mit allen Erfolgen & Errungenschaften, aber auch allen negativen Erfahrungen und Schwächen. Es gehört alles beides zum Selbstbewusstsein, die hellen und die dunklen Seiten.
Ein arroganter Mensch muss ständig beweisen, dass er besser ist und erkennt seine dunklen Seiten nicht an.
Im Gegensatz dazu muss sich ein selbstbewusster Mensch nicht mehr beweisen, denn er weiß genau, was er zu bieten hat, und gibt anderen Menschen genauso ihren Raum.
Schreiben Sie sich folgenden Satz auf: Es ist nicht Arroganz, wenn es den Fakten entspricht.
Lesen Sie ihn sich jeden Tag durch.
Verinnerlichen Sie ihn.
Vorbild statt Benchmark
Oftmals lassen wir uns von anderen, ‚großen‘ Namen, einschüchtern. Wir fangen an zu vergleichen und – natürlich – bewerten wir uns selbst als viel schlechter als die andere Person.
Und sofort fühlen wir uns noch kleiner und minderwertiger.
Schränken Sie diese Gedanken ein.
Sobald Sie merken, dass Sie anfangen, sich zu vergleichen, stoppen Sie sofort Ihren Gedankenstrom.
Drehen Sie Ihre Gedanken stattdessen um und sehen Sie diese Person als Vorbild. Als Beispiel dafür, was alles möglich ist.
Mark Zuckerberg oder Jeff Bezos haben den Weg bereits gegangen, warum sollte ihn nicht jeder gehen können?
Es sind Menschen wie du und ich und sie zeigen uns auf, was möglich ist.
Machen Sie sich zudem bewusst, dass Sie einen Vergleich nie ‚gewinnen‘ können. Wie auch?
Sie vergleichen Äpfel mit Birnen, zwei komplett verschiedenen Personen mit unterschiedlichen familiären und beruflichen Hintergründen, anderen Perspektiven und Einstellungen und unterschiedlichen Visionen und Missionen.
Lassen Sie das Vergleichen.
Es bringt Sie keinen Schritt weiter.
Mut steckt an!
Viele von uns haben tief im Inneren den Gedanken verankert, dass sie jemandem etwas wegnehmen, wenn sie zu gut sind.
Gehören Sie auch dazu?
Kennen Sie es auch?
Die Angst, nicht mehr dazu zu gehören, wenn Sie herausstechen.
Die Angst, anders zu sein und nicht mehr Teil der großen Gemeinschaft.
Die Angst davor, angreifbar zu sein, wenn Sie anders sind.
All diese Gedanken halten Sie davon ab, Ihr wahres Potential zu leben, Ihre große Vision anzugehen und sich selbstbewusst als erfolgreicher Unternehmer zu positionieren.
Lesen Sie sich den folgenden Satz mehrmals durch:
Sie nehmen niemandem etwas weg, wenn Sie gut sind.
Ganz im Gegenteil: Mut ist ansteckend.
Mut eröffnet Räume, für alle.
Wenn Sie mutig vorangehen, sich positionieren, die eigenen Erfolge und die Ihres Teams und Unternehmens feiern, ebnen Sie anderen den Weg.
Denn Sie zeigen, was möglich ist.
Und inspirieren.
Seien Sie mutig, trauen Sie sich!
Die nachfolgenden Generationen werden es Ihnen danken.
Fokus auf Sie selbst
Wenn wir unsere Augen zu sehr auf andere – beispielsweise den Mitbewerber, die Vorbilder oder den Rivalen aus dem Studium – richten, verlieren wir etwas sehr Wichtiges aus den Augen: uns selbst.
Lassen Sie sich von anderen inspirieren, aber niemals komplett den Fokus nehmen.
Hinterfragen Sie sich kritisch:
Wie oft bin ich gedanklich bei anderen und nicht bei mir?
Wie oft lese ich Magazine oder Zeitschriften und fühle mich danach schlecht, weil ich sehe, was andere bereits haben und ich nicht?
Nach welchen Beiträgen fühle ich mich nicht beflügelt und inspiriert, sondern minderwertig und klein?
Streichen Sie alles, was Ihnen nicht beiträgt und gut tut aus Ihrem Leben.
Bleiben Sie stattdessen ganz bei sich:
Was wollen Sie erreichen?
Was ist Ihre große Mission?
Was wollen Sie erschaffen?
Letztlich geht es, wie auch oben beschrieben, nie darum, mit anderen zu konkurrieren. Dabei können Sie nur verlieren.
Bleiben Sie bei sich, bei Ihrer einzigartigen Vision und Ihren unverwechselbaren Ideen.
Sie sind Ihr einziger Maßstab.
Machen Sie sich selbst stolz und glücklich.
Jeden Tag.
Autorenbox:
Katrin Bitterle arbeitet mit erfolgreichen, aber unglücklichen und gestressten Unternehmern zusammen und unterstützt sie, mit einfachen, leicht anwendbaren und äußert wirkungsvollen Instrumenten und Tipps wieder mehr Lebensfreude, Zufriedenheit und Glück in ihr Leben zu bringen.
Sie hat selbst erfahren was es bedeutet, wenn der eigene Körper irgendwann streikt und das Gedankenchaos im Kopf zu laut wird und einen irgendwann übermannt.
Als Change Coach hat sie bereits über 1‘500 Menschen geholfen, mit mehr Freude, Spaß und innerer Balance durchs Leben zu gehen.
www.erfolgreichaberungluecklich.ch
https://www.linkedin.com/in/katrin-bitterle/