Nachdem der Bitcoin gestern deutlich unter das alte Hoch bei 60.000 USD gefallen war, gibt es Fragen, wie die Lage einzuschätzen ist und ob es sich mit dem jüngsten Ausbruch auf 67.000 USD eventuell um eine Bullenfalle handeln könnte.
Als BTC bei 67.000 USD handelte, war die Kaufdynamik hoch, aber deutlich überkauft. Diese „FOMO“-Zustände (Fear of missing out) beim Bitcoin kennen wir zu gut. Die Angst etwas zu verpassen, griff nach Berichten über die Zulassung des Bitcoin-ETF um sich. Die zu spät gekommenen, von der Gier getriebenen Anleger, werden in solchen Phasen immer wieder ins offene Messer laufen. In den letzten Tagen handelte BTC bärisch. Aber wir glauben nicht an einen neuen Bärenmarkt oder gar Kryptowinter!
Grund dafür sind die Langzeitinvestoren („Wale“; „Hodler“), deren Bestände um die Höchststände konsolidiert, was bis weit in das Jahr 2022 hinein eher steigende Kurse verspricht. Dies lassen ähnliche Positionierungen der Vergangenheit vermuten.
Kurzfristig sind wir derzeit in einem überkauften Bereich. Aber bereits um 55.000 USD erscheint eine solide Unterstützung. Am ehesten dürfte der BTC in den kommenden Wochen zwischen 55.000 und 65.000 USD schwanken, bevor es weiter hoch geht.
Ethereum: Die ETH-Nachfrage erreicht (nicht nur aus Investorensicht, sondern auch durch immer weitreichendere Anwendungen) weiterhin Allzeithochs. Die ETH-Fundamentaldaten bleiben stärker als beim Bitcoin und versprechen eine starke Rallye, sobald der Preis seine Widerstandszone von 4.300 USD durchbricht.
Gold: Ähnlich wie beim Bitcoin glauben wir auch beim Gold nicht an einen Fehlausbruch nach oben. Den Break über die 200-Tage-Linie bei 1.795 USD und den Widerstand bei 1.800 USD haben die Bären in den letzten Tagen zwar nochmals gekontert. Aber die Bullen dürften nun nicht mehr so leicht resignieren. Die Zeichen stehen nach wie vor auf den großen Ausbruch! Und dieser große Ausbruch kommt, wenn die Zone 1.830/1.840 USD überwunden wird.