Kryptowährungen sind vor allem bei Männern beliebt. Und doch ist auch bei Frauen ein Wandel festzustellen - einige Analysten halten es nun sogar für möglich, dass Frauen für die nächste Bitcoin-Rallye verantwortlich sind.
Frauen machten unter den Krypto-Käufern im Jahr 2021 in Deutschland lediglich einen Anteil von 14 Prozent aus. Auch international zeigt sich ein vergleichbares Bild, wie aus Umfragedaten des Multi-Asset-Brokers eToro hervorgeht. Dort machte der Frauenanteil bei Bitcoinhändlern im vergangenen Jahr 15 Prozent aus. Die Umfrage zeigt jedoch noch etwas Bemerkenswertes: im Jahr 2020 lag der Frauenanteil lediglich bei 10 Prozent.
Bei Frauen, die bereits aktiv Geldanlage betreiben, sind Kryptowährungen inzwischen sogar beliebter, als Aktien und Aktienoptionen, so Daten von N26. Lediglich Versicherungen sowie Bankprodukte landen auf der Beliebtheitsskala noch weiter vorn.
Risikokapitalinvestor und Milliardär Tim Draper ist sogar der Auffassung, dass, wenn Frauen noch stärker in Kryptowährungen investieren, diese den Bitcoin Kurs auf 250.000 US-Dollar katapultieren könnten. Seiner Auffassung nach könnte die Entwicklung beschleunigt werden, wenn mehr Ladenbesitzer Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren, da Frauen einen Großteil der "Einzelhandelsausgaben kontrollieren".
Doch auch in puncto Investments ist einiges im Wandel. Insbesondere seit der Corona-Krise interessieren sich Frauen deutlich stärker für Aktien, ETFs, Kryptowährungen & Co. Dabei zeigen diverse Studiendaten, dass Frauen entgegen landläufiger Klischees sogar besser investieren und etwas höhere Renditen erzielen, als Männer.