Zählt man die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen zusammen, kommen diese aktuell auf eine Bewertung von etwa einer Billion US-Dollar.
Der Börsenwert eines einzelnen Unternehmens, konkret von Apple, übersteigt den Wert um 118,7 Prozent. Werden Kryptowährungen überbewertet?
Hedgefonds tun es. Privatanleger tun es: in Kryptowährungen investieren. Bei besagten Großanlegern sind inzwischen 38 Prozent in die digitalen Assets investiert, in Deutschland ist immerhin jeder 10. im Besitz einer Digitalwährung, wobei hierfür rund die Hälfte aller Krypto-Anleger in der Bundesrepublik zwischen 1.000 und 10.000 Euro locker machten.
In den vergangenen Monaten und Jahren waren Kryptowährungen in aller Munde. Kaum einer, der noch nichts davon gehört hat. Dieser subjektive Eindruck lässt sich auch in Zahlen messen. Beispiel Google: während der Suchbegriff „Bitcoin“ millionenfach in die Suchmaschine eingegeben wird, ist die Nachfrage nach den Suchbegriffen „Apple Aktien“ oder auch „Microsoft Aktien“ im Vergleich verschwindend gering.
Der jüngste Einbruch am Krypto-Markt nährt allerdings wieder alte Ängste, und gibt insbesondere Kritikern von Kryptowährungen recht. Zumindest für den Moment, wohlgemerkt.
So sind die Anleger dieser Tage panisch, der Fear & Greed Index notiert auf dem Wert von 11, wobei 100 für das Höchstmaß an Euphorie steht – doch von Euphorie ist im Moment keine Spur, vielmehr fragen sich immer mehr, ob digitale Devisen nicht doch die Tulpenzwiebeln des 21. Jahrhunderts sind.
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