Die Begeisterung für die Börse scheint bei den Privatanlegern nachzulassen. Gradmesser hierfür sind unter anderem die Handelsdaten der LS Exchange, jener Börse, über welche der Neo-Broker Trade Republic mit Sitz in Berlin seine Orders abwickelt.
So gab es im Juni 49 Prozent weniger Trades, als noch im Januar. Das durchschnittliche Handelsvolumen verringerte sich unterdessen um 44 Prozent.
Dabei zeigen die Daten, dass es sowohl in puncto Handelsvolumina, als auch Anzahl der Trades Monat für Monat nach unten geht. Das Jahr 2022 ist bis dato geprägt von einem konstanten Abwärtstrend.
2020 war das Jahr schlechthin für die Börsen dieser Welt. Im Zuge der Verwerfungen rund um die Corona-Krise entdeckten Millionen von Bürgern den Aktienhandel für sich. Im Jahr 2021 waren dabei gemäß dem Deutschen Aktieninstitut 12,1 Millionen Menschen in Aktien oder Fonds investiert, im Vorjahr lag die Anzahl bei 12,38 Millionen. Sollte der Trend nicht wieder umkehren, werden es dieses Jahr deutlich weniger sein.
Dass das Interesse abflaut, das geht auch aus Google-Suchmaschinendaten hervor. Zu keinem Zeitpunkt innerhalb der letzten 12 Monate suchten weniger Menschen nach dem Begriff „Aktien“, als Ende Juni.
Auch andere Assets werden weniger nachgefragt, so beispielsweise Kryptowährungen. Allerdings landet der Suchbegriff Bitcoin im Vergleich zu Aktien deutlich häufiger bei den Suchanfragen. Nichtsdestotrotz sind es keine rosigen Zeiten für den Krypto-Markt, im Gegenteil. So ging es in den letzten Wochen und Monaten auf Talfahrt.
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