Der Krypto-Markt befindet sich wieder im Aufwind. Hauptsächlich verantwortlich hierfür dürfte die Initiative einiger Schwergewichte aus dem Bereich der Vermögensverwaltungen sein, die Anträge zur Lancierung von Bitcoin ETFs bei der US-Wertpapieraufsicht SEC eingereicht haben.
Dies könnte einen massiven Einfluss auf BTC & Co. haben, wie aus einer neuen Infografik von Business2Community hervorgeht.
Der Blick auf die Performance von Bitcoin lässt wenig Spielraum für Spekulationen: unmittelbar, nachdem BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt, einen entsprechenden Antrag auf einen Bitcoin-Spot-ETF eingereicht hat, ging es mit dem Kurs nach oben. Bei einem 14-Tages-Rückblick schlägt das Plus mit 16 Prozent zu Buche. Mittels einem solchen ETF könnten Anleger in die Digitalwährung investieren, ohne sich bei einer Kryptobörse anmelden zu müssen. Spot-ETFs gelten als besonders interessant für institutionelle Investoren wie Pensionskassen oder Fondsanbieter.
Bis dato liefen derlei eingereichten Anträge ins Leere. Nun aber scheinen Marktbeobachter deutlich optimistischer zu sein. Einer der Gründe: BlackRock weist einen beeindruckenden Track Record von 575 zu 1 genehmigten ETFs auf.
Indes haben neben BlackRock auch die Vermögensverwaltungen Invesco und Wisdom Tree einen derartigen Antrag eingereicht. Andere sollen ebenfalls gefolgt sein - entsprechende Bestätigungen stehen allerdings noch aus. Die Auswirkungen auf den Kurs könnten beträchtlich sein. Alleine die 5 größten Vermögensverwalter der Welt verwalten ein Vermögen von rund 25 Billionen US-Dollar. Würden künftig lediglich 1 Prozent des Kapitals kontinuierlich in BTC umgeschichtet oder neu angelegt, entspräche dies einem erheblichen Mittelzufluss. Welchen Einfluss neu lancierte ETFs haben können, geht aus der Infografik hervor. So kam es im Jahr 2004 zur ersten Auflegung von Gold ETFs. Innerhalb von 4 Jahren kam es zu einer Verdoppelung des Kurses, Marktbeobachter sprechen im Kontext von Gold ETFs als einem von mehreren anderen Faktoren, die eine Rolle bei der Rallye gespielt haben.
Womöglich steht der Krypto-Markt vor einer erheblichen Aufwärtsbewegung. Von einer Euphorie der Massen kann jedoch noch keine Rede sein: Das Google-Suchvolumen für "Bitcoin" ist sowohl deutschlandweit als auch global auf einem äußerst niedrigen Niveau.