Wie von uns erwartet, liefen viele Kryptowährungen nach Überschreiten der Zwischenhochs von letzter Woche, am Wochenende weiter nach oben.
So erreichte der Bitcoin – wie im Update am Freitag vermutet – ganz kurz auf einigen Börsenplätzen die 10.000er USD-Marke. Was jedoch aus kurzfristig-technischer Sicht weniger erfreulich ist, ist die Tatsache, dass die 9.500 USD-Marke im aktuellen Pullback nicht als stützend gewirkt hat. Mit aktuell 9.150 USD hat sich das kurzfristige Bild damit leider etwas eingetrübt.
Ethereum korrigierte von 835 USD im Hoch auf nunmehr 732,90 USD, liegt damit aber noch über der 700er Marke, die analog zum Bitcoin’s 9.500 USD-Marke die technische Haltezone darstellen sollte.
IOTA handelt dagegen inzwischen abgekoppelt vom Bitcoin und anderen großen Kryptowährungen und legt heute 11% auf 2,39 USD zu, nachdem man sich am Wochenende allerdings nicht vom freundlichen Sog beim Bitcoin mit nach oben ziehen hatte lassen. Und genau diese Emanzipation bezüglich des Handelsverhaltens ist mehr als nur überfällig.
Es kann nicht sein, dass alle großen Kryptowährungen beinahe im Gleichschritt fallen und steigen. Dies zeugt nach wie von einem unerfahrenen Herdentrieb unter den Marktteilnehmern, welcher den Markt im Griff hat. Am Aktienmarkt geht es schließlich auch nicht jeden Tag bei 95% der Aktien in die gleiche Richtung. Dass Marktteilnehmer inzwischen mehr und mehr die Unterschiede der einzelnen Kryptos und Token herausarbeiten und bewerten, ist daher eine gute Entwicklung, die sich hoffentlich fortsetzt. Im Fall von IOTA werden die sehr guten Nachrichten der letzten Wochen nachweislich belohnt, was sich an der relativen Stärke zum Bitcoin und einer Vielzahl anderer Kryptos ablesen lässt.
Auch wenn EOS nach wie vor relative Stärke zeigt, würden wir auf diesem Level eher nicht kaufen. Hier kauft man zwar einen möglichen Ethereum-Angreifer der nächsten Generation, aber auch eine Black Box, die noch nicht online ist. Uns erinnert das Ganze an eine „New Discovery“ im Rohstoffsektor. Jeder weiß zwar, dass es einen möglichen Gold- oder Ölfund gibt, aber niemand kennt die „inneren Werte“, sprich, die Bewertungsgrundlage aus nachgewiesenen Reserven und Ressourcen. Die Spekulation kann hier natürlich ebenfalls Blüten schlagen. Aber uns ist das Chance/Risiko-Verhältnis, auch im Hinblick, dass das EOS-Team wohl mit ETH/EOS-Transaktionen den eigenen Kurs „pflegen“ soll, als zu ungünstig an.
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