Wenig Bewegung am Kryptomarkt. Der Bitcoin hat beinahe mustergültig auf die 6.800 USD zurückgesetzt, so dass es weiter gut aussieht. Wird jetzt die 7.200 USD nach oben genommen, dürfte weitere Dynamik reinkommen.
Bei IOTA ging es auf über 0,80 USD, bevor es heute Nacht bei Bitfinex bis auf 0,66 USD korrigierte. Wir kaufen eine erneute Tradingposition mit Limit 0,675 USD – gültig bis Montag zum nächsten Update bzw. zur Ausgabe! Bei ETH wurde das Verkaufslimitimit um 4 USD verpasst (303 USD war das Limit und dieses bleibt auch weiterhin im Markt). Der Binance Coin entwickelt sich weiter gut und notiert bei 10,72 USD (Kauf am 14.08. zu 9,85 USD).
Heute hatten wir das Vergnügen, mit einem Kryptohändler zu sprechen. Eine Privatperson, die inzwischen vom Kryptohandel lebt, aber ihren Namen nicht genannt haben will. Nennen wir ihn daher „Mister X“. Er zeigte uns anhand von 4 Kryptowährungen auf, wie er diese seit nunmehr einem Jahr handelt.Und zwar long und short. Der Ansatz ist dabei rein technisch. Wenn ein Kurs anzieht und gewisse Handelsmarken überwindet, wird automatisch gekauft.
Ebenso werden Stopps nach unten gesetzt, wenn gewisse Marken unterschritten werden, sowie Gewinne durch nachgezogene Stopps abgesichert Beim Shorteinstieg entsprechend umgekehrt. Im Endeffekt nichts anderes, wie man es bei Tradern von Aktien oder Futures auch kennt. Auch unser „Mister X“ war zuvor ein erfolgreicher Daytrader, der ausschließlich in DAX-Werten handelte. Der Wechsel in den Kryptomarkt erfolgte, weil hier seiner Meinung nach, leichtere Tradinggewinne bei höherer Vola herauszuholen sind. Sobald ein Kurs anzieht und eine von ihm markierte Zone erreicht, wird auf den Zug aufgesprungen.
„Denn im Kryptobereich kaufen noch viele Insider zuerst, die genau wissen, wann ein Coin demnächst an einer Börse gelistet wird, oder wenn es irgendeine bedeutende Kooperation etc. gibt“, so Mister X. Ein deutlicher Kursanstieg gegen den Markttrend ist daher fast immer ein Zeichen, dass „etwas im Busch“ ist.
Man muss quasi den Insidern auf der Spur sein. Kommen dann die „good News“, dann verabschieden sich die kurzfristig aufgesprungenen Insider und Trader meist wieder. Ein Phänomen, welches wir in den letzten Wochen und Monaten selbst des Öfteren erlebt haben. Polymath oder IOTA sind hier als Extrembeispiele zu nennen. Von einer „Hodl-Strategie“ (also buy and hold) hält Mister X nichts, denn Trading ist für ihn der Lebensunterhalt.
Aus den Trading-Gewinnen, die er nachweislich seit Jahren einfährt, geht allerdings ein Teil in einen langfristigen Aktiensparplan auf den MSCI World. Auch wir setzen in der aktuellen Marktphase (noch) auf eine Tradingstrategie. Daher war es interessant zu sehen, wie ein „Profihändler“ die Sache angeht. Da wir jedoch nicht den ganzen Tag die Kurse verfolgen können, ist unsere Strategie nicht an die von Mister X anzupassen. Dieser handelt zum Großteil intraday und versucht am Ende des Tages immer ohne Position zu sein. Aber den ein oder anderen Ansatz beim Ein– und Ausstieg, versuchen wir in unseren Tradingpositionen künftig zu optimieren.