Wie in jedem andere Code werden auch im Quellcode von Bitcoin immer wieder Fehler entdeckt.
Vergangene Woche fand ein Entwickler jedoch eine gravierende Sicherheitslücke: Damit wäre es theoretisch möglich gewesen, sogenannte Double-Spend-Attacken auszuführen, was bedeutet, dass das System ausgetrickst und eine Coin mehrfach ausgegeben werden kann. Mining-Unternehmen hätten also in kürzester Zeit praktisch neue Bitcoin schürfen und sich so bereichern können. Derartige Attacken hätten außerdem im nächsten Schritt zu einem extremen Kursabfall der Kryptowährung führen können.
Auch Bitcoin Cash, Litecoin und alle anderen Währungen, die auf Bitcoin basieren, war von der Schwachstelle betroffen. Da sie frühzeitig gemeldet wurde, konnten das Bitcoin Core Team schnell ein Update für die Nodes veröffentlichen, das das Problem behob. Der verantwortliche Bitcoin-Entwickler, John Newbery, entschuldige sich auf Twitter für seinen Fehler, er sei beschämt und bedauere die Unachtsamkeit.
Erst als über 50% der Miner die neue Software laufen hatten, hat das Bitcoin Core Team den gesamten Problemreport veröffentlicht. Auch andere Kryptowährungen wie Bitcoin Cash und Litecoin wurden schnell geupdatet.