Am Freitag kam sowohl über den Nachrichtendienst Bloomberg, als auch über die kanadische Zeitung Globe & Mail die Meldung, dass Barrick Gold eine Fusion/Übernahme von Newmont prüfe bzw. bereits geprüft habe.
Wohlgemerkt befindet sich Newmont gerade in einer Übernahme von Goldcorp und Barrick hat erst jüngst mit Randgold eine große Fusion hinter sich gebracht. Während die Newmont-Aktie auf diesen Bericht freundlich reagierte, gaben Barrick leicht ab.
Den Berichten entsprechend will Barrick Gold ein Übernahmeangebot für Newmont Mining vorschlagen, die einen der größten Bergbaudeals der Geschichte darstellen würde. Barrick würde damit weiter als größter Goldproduzent der Welt gelten. Der Deal soll zweistufig aufgebaut sein: Zum einen die Übernahme von Newmont für rund 19 Milliarden US-Dollar und zum anderen sollen dann einige Vermögenswerte von Newmont an die australische Newcrest Mining fließen.
Die Quellen, die diese Informationen an The Globe weitergaben, werden nach Angaben der Zeitung ihre Anonymität wahren, weil sie von ihren Arbeitgebern nicht befugt waren, öffentlich zu sprechen, da es immer noch einige Hürden gäbe. Eines dieser Hindernisse ist die Unterstützung der Aktionäre von Newmont. Das Unternehmen versucht derzeit, seine eigene Akquisition von Goldcorp in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar abzuschließen. Unter den genannten Bedingungen des Deals würde Barrick die Minen von Newmont in Nevada und Afrika behalten, während Newcrest die australischen Operationen übernehmen würde.
Barrick/Newmont würde vor allem in Nevada erhebliche Synergien freilegen!
Eine Barrick-Übernahme von Newmont würde dazu führen, dass sich die beiden Bergbaugiganten in Nevada zusammenschließen. Dort sind beide seit langer Zeit Konkurrenten und könnten Synergien in Form gemeinsamer Verarbeitungsanlagen nutzen. Laut Analysten wären hier Milliardeneinsparungen möglich. Zum Vergleich: Als Newmont die Übernahme von Goldcorp ankündigte, wurden nur Synergien von 100 Millionen US-Dollar pro Jahr angekündigt. Es könnte also durchaus noch einmal Bewegung in die Branche kommen und der Newmont/Goldcorp-Deal könnte bei einem Angebot von Barrick für Newmont durchaus noch scheitern. Welche Aktie man bevorzugen sollte? Schwer zu sagen. Da Barrick mit Newmont laut den ungenannten Insiderkreisen ohne Aufschlag fusionieren möchte, ist auch die Newmont-Aktie nicht unbedingt ein „klarer Kauf“, wenn auch wohl noch am ehesten interessant.
Aber nicht nur um die Goldgiganten brodelt die Gerüchteküche, auch im Royalty-, Cannabis- und Junior Mining-Sektor scheinen weitere Deals vorprogrammiert. Unser Musterdepotwert und Royalty-Blue Chip Wheaton Precious Metals (Kanada WPM) erreichte am Freitag beinahe ein neues Jahreshoch und schließt damit weiterhin das Bewertungsgap zu Franco-Nevada und Royal Gold. Rohstoff-Mega-Investor Eric Sprott hat in den letzten Wochen seine Anteile an Wheaton Precious Metals massiv aufgestockt und jüngst im Gegenzug einige seiner Kirkland Lake-Aktien (wo er ebenfalls größter Aktionär ist) verkauft. Seit Depotaufnahme im Januar stehen 15,5% Plus zu Buche. Bricht WPM über die 30 CAD aus, dürfte die Party erst richtig losgehen. Wenn Gold und Silber mitziehen, werden wir mit dieser Aktie noch viel Freude haben.
DANAKALI zog die letzten beiden Handelstage an und hatte in Australien und London auffällige Umsätze zu verzeichnen. Wir rechnen nach wie vor damit, dass die Finanzierung für das weltweit wohl beste und lukrativste Potash-Projekt in Kürze unter Dach und Fach gebracht wird.
Premier Gold Mines (PG) gab heute ein ausführliches Ressourcen- und Reserven-Update für seine beiden Minen Mercedes (Mexiko) und South Arturo (Carlin-Trend, Nevada) heraus. Erster Eindruck: Sehr gut! Wir werden diese genauer betrachten und in der nächsten PDF-Ausgabe genauer einschätzen.
Osisko Mining (OSK) veröffentlichte auf sämtlichen Kanälen (u.a Twitter) Bohrkerne vom Windfall-Projekt, die große, sichtbare Goldmineralisierung enthalten („visible Gold“). Diese Bohrkerne sind jetzt im Labor und werden ausgewertet. Bezüglich Osisko halten sich schon länger Gerüchte, dass Kirkland Lake an einer Übernahme interessiert sei. Eventuell will man mit diesen Maßnahmen (Bohrkerne mit Gold öffentlich zur Schau stellen) den Aktienkurs im Zuge möglicher Verhandlungen auch einfach nur nach oben treiben und den Druck erhöhen. Bislang klappt dies gut, denn die Aktie schloss Freitag bei 3,59 CAD auf neuem Jahreshoch. Seit Aufnahme ins Gold-Musterdepot liegen wir nun bei +72%.