Nach langen Verhandlungen könnte das US-Justizministerium am Donnerstag den Weg für den Zusammenschluss von T-Mobile US mit dem Rivalen Sprint freimachen.
Das erfuhr das Handelsblatt von Insidern. Zu diesem Thema hat die Deutsche Telekom für diesen Mittwoch ab 10.15 Uhr die Topentscheider des Konzerns zu einem Geheimtreffen zusammengerufen. Vorstandschef Timotheus Höttges will dem Aufsichtsrat die weitere Strategie für die USA erläutern.
Seit mehr als einem Jahr ringt die Telekom um die nötigen Zustimmungen verschiedener US-Behörden für den 26 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss. Der US-Regierungsausschuss CFIUS hatte den Deal abgesegnet. Im Mai hatte sich auch der Chef der Telekommunikationsbehörde FCC für die Fusion ausgesprochen. Mit einem Okay des Justizministeriums hätte die Telekom fast alle Zusagen zusammen, damit die Fusion gelingt.
G elingt die Einigung mit dem Justizministerium, wäre damit die Fusion von T-Mobile und Sprint aber noch nicht gesichert. Rund ein Dutzend demokratisch geführter US-Bundesstaaten unter Führung der New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James haben Klage gegen den Zusammenschluss eingereicht. Sie fürchten steigende Preise für Verbraucher, weniger Wettbewerb und eine zu starke Machtkonzentration bei dem vereinigten Mobilfunkunternehmen.