Die neuen CoT-Daten, welche am Wochenende veröffentlicht und bei einem Stand von 1.487,45 USD (7 USD niedriger als zur Vorwoche) am letzten Dienstag, den 22.10.2019, erhoben wurden, zeigen nur eine minimale Veränderung.
Die Netto-Short-Position erhöhte sich minimal, was bei einem etwas niedrigeren Goldpreis zur Vorwoche jetzt nicht unbedingt zu erwarten war. Hier hätten wir gerne eine stärkere Rückführung der Shorts bei den Commercials und der Longs bei den Spekulanten gesehen. Allerdings sehen wir das Ganze nicht so dramatisch, da wir nach wie vor davon ausgehen, dass in einem Gold-Bullenmarkt die Netto-Shortposition generell höher sein wird, als im Bärenmarkt ab 2011/12.
Ganz einfach, weil sich eben viel mehr Marktteilnehmer wieder im Goldmarkt tummeln. Wir wiederholen uns: Aber wir sind überzeugt, dass wenn der Druck nach oben zu groß wird, die Commercials einfach ein neues Level einjustieren (derzeit wohl 1480 – 1520 USD, nach zuvor 1360/1380 USD), welches früher oder später fallen gelassen wird, sprich: nach oben angepasst wird.
Am Freitag sah es bereits so aus, als könnte Gold zu einem neuen Move ansetzen, wurde der Preis jedoch zum Handelsende wieder Richtung 1.500 USD gedrückt. Wir meinen: Es ist weiter Geduld gefragt, aber der nächste (größere) Move wird sehr wahrscheinlich nach oben erfolgen – auch wenn eine nochmalige Bärenfalle nach unten (einmal kurzer Bruch der 1.480 USD, bevor es nach oben durch die 1.520 und das bisherige Jahresoch bei 1.557 USD geht?) einkalkuliert werden muss.
Beim Silber hatten wir am Freitag einen klasse Anstieg auf über 18 USD zu verzeichnen und unsere Silberscheine, die wir immer trotz großer Gewinne immer noch in der Empfehlungsliste halten, reagierten entsprechend nach oben. Ein gutes Zeichen, denn wenn Silber ebenfalls mit anspringt, steht der Goldpreis quasi auf sichereren Füßen. Technisch sieht Silber jetzt sehr verlockend aus.