In den letzten Tagen haben wir zwei Anrufe aus Kanada erhalten, ob wir wüssten, was bei Premier Gold Mines los sei.
Wir fühlen uns angesichts der Tatsache, dass man aus Vancouver und Toronto bei uns in Deutschland anruft, um zu erfahren was im kanadischen Thunder Bay (dem Firmensitz von Premier Gold Mines) los sei, tatsächlich ein wenig geehrt. Aber wir konnten den beiden Herren leider auch nicht weiterhelfen und fragten, was sie denn wiederum gehört hätten. „Premier ist derzeit eines der Hauptgesprächsthemen unter Brokern, irgendwas muss da laufen“, meinte einer unserer Anrufer.
Nun ja, vielleicht war und ist der Grund für den scharfen Anstieg – gestern ging es 8,7 Prozent auf 2,26 CAD nach oben – einfach die Tatsache, dass viele Shortseller die Panik bekommen. Seit der Meldung, dass South Arturo mit der Inbetriebnahme des El Nino-Untergrundabbaus schneller und günstiger in hochgradigster Produktion ist, sind die Umsätze in der Aktie deutlich nach oben geschnellt.
Man darf gespannt sein, wie sich die Shortquote zum 30.10. darstellt, die übernächste Woche veröffentlicht wird. Zudem haben wir erfahren, dass in der letzten Woche eine Analystentour von Barrick in Nevada stattgefunden hat, auf der man auch die South Arturo Mine besichtigt hat. Es kann also durchaus sein, dass von dieser Seite erstmals große institutionelle Anleger, die sonst nur Big Caps wie Barrick covern, auf Junior-Produzenten Premier Gold Mines aufmerksam wurden.
Die spektakulären Bohrnews aus der Mine dürften daher nicht nur die Leerverkäufer zum Rechenschieber gezwungen haben. Denn: der von uns angenommene 40.000 Unzen-Produktionsanteil an der Mine dürfte bei niedrigsten All-In-Kosten in Nevada (500-600 USD) bei 1.500 USD im Gold schlappe 40 Millionen USD für Premier Gold Mines abwerfen. Andere Gesellschaften müssen für diesen Profit ein Vielfaches produzieren!
Zu weiteren „Gerüchten“, die aus Kanada herangetragen werden – wie den üblichen Übernahmegerüchten – möchten wir keine Einschätzung abgeben. CEO Ewan Downie ist erfahren genug, um am Ende das Beste für seine Aktionäre herauszuholen. Er selbst ist schließlich einer der größten Shareholder und kaufte in den letzten Jahren zu deutlich höheren Kursen am Markt nach.
Die Optionen, die er unserer Meinung nach auf dem Tisch hat, sind vielfältig. Er könnte die Mercedes-Mine in Mexiko verkaufen. Er könnte aber andere „non-core-Assets“ wie in Red Lake verkaufen, um eine verwässernde Kapitalerhöhung für den Bau der riesigen Hardrock-Mine in Geraldton zu umgehen. Lassen wir uns überraschen, es geht fundamental in die richtige Richtung! Jetzt noch ein Ausbruch des Goldpreises und wir könnten nicht nur mit PG, sondern mit allen unseren Gold- und Silber-Aktien noch viel Spaß haben!