Der niederländische Konzern Philips kann sich bei der geplanten Trennung vom Haushaltsgeschäft sowohl einen Verkauf als auch einen Börsengang vorstellen. Eine Priorität für einen bestimmten Weg habe er nicht, sagte Philips-Chef Frans van Houten der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe). Man halte sich "die Optionen offen".
Der Vorteil, dass man jetzt mit der Nachricht herausgehe, sei, "dass wir den Markt ausloten können", so der Philips-Chef weiter. Man erwarte, "dass ziemlich viele Unternehmen an unserer Tür klopfen. Dann können wir in den nächsten Monaten zu einer Bewertung kommen, was der beste Weg ist", so der Manager.
Philips habe gute Erfahrungen gemacht, sich alle Optionen offenzuhalten. Ein Beispiel sei die Lichtsparte: "Am Ende war der Weg des Börsengangs der bessere Weg. Er hat uns einen viel höheren Erlös gebracht als die ursprünglichen Private-Equity-Unternehmen bereit waren zu bieten", sagte van Houten.
Philips hatte am Dienstagvormittag bekanntgegeben, die Haushaltssparte mit Geräten wie Kaffeemaschinen und Staubsaugern auszugliedern und abzugeben. Die Sparte erzielte zuletzt 2,3 Milliarden Euro Jahresumsatz. Der einstige Mischkonzern will sich als reiner Medizintechnikkonzern positionieren.
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