Trotz der weltweiten Auswirkungen vom Coronavirus auf die Finanzmärkte und die Reisebranche hält der Zahlungsdienstleister Wirecard an seinen Prognosen für dieses Jahr fest.
Ein Sprecher des Dax-Konzern sagte dem digitalen Wirtschaftsmagazin Business Insider: „Wir erwarten nach heutigem Stand keine negativen Auswirkungen auf unser Konzernergebnis für das 1. Quartal. Wir bestätigen unsere EBITDA-Prognose von 1,0 bis 1,12 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2020.“ Wirecard gehe nicht davon aus, „dass die Folgen des Virus einen nachhaltigen negativen Einfluss auf die Finanzinfrastrukturdienste oder interne Prozesse haben werden“.
Anfang der Woche sprach der US-Finanzkonzern Mastercard wegen der Folgen vom Coronavirus eine Umsatzwarnung aus. Finanzexperten hatten auch bei Wirecard negative Auswirkungen befürchtet. Doch laut dem Aschheimer Unternehmen gleicht das Wachstum im Onlinehandel den Rückgang im Reisegeschäft aus: „Wir stellen einen starken zusätzlichen Anstieg der Onlinetransaktionen in Asien und Europa fest, der bei Wirecard die negativen Auswirkungen des Coronavirus im Airline/Travel-Geschäft kompensiert“, so der Unternehmenssprecher zu Business Insider. Weiter erklärte er: „Unsere Analysen zu den Auswirkungen des Virus auf unsere Märkte signalisieren, dass die eingeschränkte Mobilität zu einem verstärkten Handel der Konsumenten im Netz führt.“