Die Finanzinvestoren Advent und Cinven wollen nach der Übernahme der Aufzugsparte von Thyssenkrupp das Geschäft ausbauen. "Wir haben uns beim Preis nicht treiben lassen und blieben im selbstgesteckten Rahmen", sagte der Deutschlandchef von Advent, Ranjan Sen, dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).
Sein Partner in dieser Transaktion, der Deutschland-Chef von Cinven, Bruno Schick, ergänzte mit Blick auf einen Ausbau des Geschäfts durch Zukäufe: "An Geld für den Ausbau weltweit fehlt es nicht. Das können durchaus einstellige Milliardenbeträge sein."
Der Ausbruch des Coronavirus hat die beiden Finanzinvestoren an der Übernahme der Aufzugsparte nicht zweifeln lassen. Natürlich hätten die Private-Equity-Häuser sich intensiv mit möglichen Auswirkungen des Virus auseinandergesetzt. Aber derartige "Schwarze Schwäne", also nicht vorhersehbare Ereignisse, liefen in der Regel V-förmig ab.
Das heißt, nach einem massiven Einbruch erfolge meist eine schnelle Erholung, sagte Sen. Als Investoren verfolgten die beiden Häuser ohnehin eine langfristige Strategie. "Uns interessiert, wie wir Unternehmen über vier bis sieben Jahre weiterentwickeln können. Wir legen ein anderes Maß an als andere", so Schick.
Foto: Thyssenkrupp, über dts Nachrichtenagentur