Die Fondsgesellschaft Deka Investment sieht die Kandidatur von Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer für den Aufsichtsrat der Deutschen Bank kritisch.
"Theodor Weimer ist unzweifelhaft eine Bereicherung für den Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Aber solange er Chef der Deutschen Börse ist, ist das ein glasklarer Interessenkonflikt", sagte Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeit und Corporate Governance von Deka Investment, dem "Handelsblatt".
Der Chef der Börse müsse möglichst neutral sein. Die Deutsche Bank hatte am Vormittag mitgeteilt, dass Weimer auf der diesjährigen Hauptversammlung für einen Sitz im Aufsichtsrat des Instituts kandidieren werde. Er ersetzt das Aufsichtsratsmitglied Katherine Garrett-Cox. Unklar ist, ob und wie sich dieser Befund auf das Abstimmungsverhalten von Deka Investment auf der Hauptversammlung auswirkt. "Wir prüfen, ob und was das für unser Abstimmungsverhalten bei der Hauptversammlung der Deutschen Bank bedeutet", sagte Speich dem "Handelsblatt".
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