Der Volkswagen-Konzern bereitet sich laut eines Zeitungsberichts darauf vor, wegen der Corona-Krise Teile für medizinische Geräte zu produzieren. Dabei gehe es vor allem um Bauteile für Beatmungsgeräte, berichtet das "Handelsblatt" (Montagsausgabe) unter Berufung auf eigene Informationen. "Volkswagen ist bereit zu helfen", bestätigte ein Unternehmenssprecher der Zeitung.
Dabei gehe es nicht nur um eine mögliche Teileproduktion in Deutschland, sondern auch an mehreren internationalen Standorten des Konzerns. Volkswagen sei von verschiedenen Staaten angefragt worden, bei der Produktion medizinischer Geräte zu helfen, so der Unternehmenssprecher weiter. Bei Volkswagen sei bereits eine Task-Force gebildet worden, "die sich mit Hochdruck um dieses Thema kümmert", berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Konzernangaben.
Mitarbeiter seien schon damit beschäftigt, Materialien für den Einsatz in einer größeren Produktion zu testen. Bei VW werde ebenfalls schon untersucht, nach Beschaffungswegen für das benötigte Material zu suchen. Im Zentrum der Aktivitäten stehe bei Volkswagen der Bereich Kunststofftechnik, berichtet die Zeitung weiter.
Dort gebe es wiederum im weltweiten Konzernverbund 150 3D-Drucker, mit denen Kunststoffteile etwa für Beatmungsgeräte produziert werden könnten. Mögliche Teile wären Schläuche oder auch Gesichtsmasken. "Komplette Beatmungsgeräte können wir nicht drucken", sagte der Unternehmenssprecher dem "Handelsblatt".
Foto: Volkswagen-Werk, über dts Nachrichtenagentur