Im Bilanzskandal um den Finanzdienstleister Wirecard fordern Aktionärsschützer den sofortigen Rauswurf der Skandalfirma Wirecard aus dem DAX. Die nächste reguläre Überprüfung der Zusammensetzung des DAX steht allerdings erst im September an.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Finanzausschusses, Kay Gottschalk, hierzu:
„In Bezug auf das Skandal-Unternehmen Wirecard und seinen vorläufigen Verbleib im Dax stellen sich bei mir einige Fragen.
Die erste Frage, die man sich hier stellen muss, ist, wie dieses Unternehmen überhaupt in den Dax gekommen ist. Hat man sich ausreichend mit dem damaligen Shooting Star vor seiner Aufnahme auseinandergesetzt? Scheinbar nicht.
Die zweite Frage ist, wie man die Reputation der Frankfurter Börse und des Standortes Deutschland noch halbwegs retten kann und da kann es nur eine Antwort geben: Wirecard muss sofort aus dem Dax raus.
Hier liegt ein Sonderfall vor, der für den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährlich werden kann. Daher kann nicht bis zur nächsten Überprüfung der Dax Unternehmen im September gewartet werden. Hier gilt absoluter Vorrang für den Schutz anderer Unternehmen und dem Ansehen unserer Aktienkultur.
Zahlreiche aktive Fonds und Indizes, wie der EuroStoxx, haben bereits gehandelt.
Unternehmen mit einer solchen Historie dürfen unserem Aushängeschild Dax nicht länger Schaden zufügen.“