Eon-Chef Johannes Teyssen wird nach mehr als einem Jahrzehnt an der Spitze den Vorstandsvorsitz des Energiekonzerns laut eines Zeitungsberichts aufgeben – und liebäugelt angeblich mit dem Posten des Aufsichtsratschefs. Teyssen habe sich definitiv entschieden, seinen Vertrag, der zum Jahresende 2021 ausläuft, nicht zu verlängern, schreibt das "Handelsblatt" in seiner Mittwochausgabe unter Berufung auf Kreise des Unternehmens und des Aufsichtsrates. Vermutlich werde er sogar noch vor der der Hauptversammlung 2021 seinen Platz räumen, hieß es weiter.
Dann könnte er nach der gesetzlich vorgeschriebenen Karenzzeit von zwei Jahren zur Hauptversammlung 2023 den amtierenden Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley beerben. Eon und Teyssen wollten sich dazu nicht äußern. Über Teyssens Nachfolge soll laut Zeitungsbericht möglichst schon bei der Aufsichtsratssitzung am 15. Dezember entschieden werden. Intern werden Vorstand Leonhard Birnbaum die größten Chancen eingeräumt. Kley habe sich aber mehrere interne und vor allem auch externe Kandidaten angesehen, schreibt das Blatt.
Foto: EON-Zentrale, über dts Nachrichtenagentur