Die meisten Großunternehmen in der Bundesrepublik gehen nach eigener Einschätzung gestärkt aus der Coronakrise hervor.
Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Managementforschung sowie des Beratungshauses Alvarez & Marsal unter 143 Topmanagern von DAX-Konzernen, Großunternehmen und umsatzstarken Mittelständlern, über die der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Danach gibt eine deutliche Mehrheit der Befragten an, ihre Marktposition im Verlauf der Pandemie gestärkt (38 Prozent) oder gehalten zu haben (40 Prozent).
Lediglich sechs Prozent sehen sich im internationalen Wettbewerb geschwächt, 16 Prozent konnten kein Urteil abgeben. Besonders gering ist der Anteil der Gewinner in der Automobilindustrie. Rund vier von fünf Unternehmen in der Branche geben an, von den Folgen der Pandemie stark betroffen zu sein. Nur 28 Prozent konnten ihre Marktposition verbessern.
Fast alle deutschen Großunternehmen haben sich in der Krise stark verändert. Mehr als 90 Prozent der Firmen haben die Digitalisierung beschleunigt oder planen, dies bis Jahresende zu tun. Mehr als die Hälfte bereiten sich auf zusätzliche Fusionen oder Übernahmen vor. Rund jedes dritte Unternehmen räumt jedoch ein, durch Stellenabbau bei Mitarbeitern und Führungskräften auf die Krise reagiert zu haben.
Foto: Werbung für die AHA-Regeln, über dts Nachrichtenagentur