Volkswagens langjähriger Betriebsratschef Bernd Osterloh hat seinen Wechsel ins Management der Konzerntochter Traton verteidigt. "Ich bin kein Verräter", sagte Osterloh der Wochenzeitung "Die Zeit". Er habe den Weg für seine Nachfolgerin Daniela Cavallo frei gemacht, weil er der Meinung sei, dass der Zeitpunkt für einen Wechsel an der Betriebsratsspitze passend gewesen sei.
Zudem könne man mit einer 46-Jährigen an der Spitze längerfristig "sicherlich andere Diskussionen über die Zukunft der Arbeit führen" als mit ihm. Vorruhestand wäre ihm nie in den Sinn gekommen. Osterloh sagte: "Ich habe doch noch keinen Bock, zu Hause zu sitzen. Meine Frau fragt mich jetzt schon, was ich dann in drei Jahren mache."
Foto: Volkswagen-Werk, über dts Nachrichtenagentur