Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz treibt den Stellenabbau im Konzern voran, in diesem Jahr sollen weitere 2.300 der angekündigten 12.000 Stellen wegfallen. "Wir haben bereits 5.400 Stellen abgebaut, in diesem Jahr werden wir noch weitere 2.300 Stellen reduzieren", sagte sie der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Das ist schon ein tiefer Schnitt."
Jeder kenne inzwischen einen Kollegen, der gehe oder gegangen sei. "Wir sind froh, dass der Abbau sozialverträglich erfolgen kann." Das Sparprogramm sei aber unverzichtbar: "Thyssenkrupp verbrennt seit etlichen Jahren Geld. Unser klares Ziel ist es, den Mittelabfluss so schnell wie möglich zu stoppen. Kein Konzern kann auf Dauer von der Substanz leben", sagte Merz. Der Konzern soll auch rasch wieder dividendenfähig werden: "Es ist natürlich unser Anspruch, so schnell wie möglich wieder eine Dividende zu zahlen."
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