Vorstand sucht finanziellen Spielraum für Glasfaserausbau / 3000 Stellen in Gefahr
Unter dem Arbeitstitel „Save for Fiber“ bereitet der Vorstand der Deutschen Telekom ein Sparprogramm zur Finanzierung des Glasfaserausbaus vor. Neben der Abmietung von Büroflächen und generellen Effizienzsteigerungen sei derzeit ein Abbau von 3000 Vollzeitstellen geplant, erfuhr das manager magazin von mehreren Personen im Konzern. Vor allem leitende Angestellte in der Zentrale sollen die Kürzungen treffen.
Die Telekom teilte auf Anfrage mit, dass der Konzern seit Jahrzehnten Personal abbaue. Derzeit sei ein stärkerer Fokus auf „Steuerungs- und Querschnittsfunktionen“ geplant, aber keine Erhöhung des „Umfangs der jährlichen Reduktion“.
Die finanzielle Lage des Konzerns ist aktuell angespannt. Die Nettoschulden sind in den letzten Jahren stark gestiegen und summierten sich zuletzt auf fast 128 Milliarden Euro. Timotheus Höttges (59), der Vorstandsvorsitzende, spielt angesichts des Drucks auch mit dem Gedanken, einen Teil der Mobilfunktürme zu verkaufen.