Fraser Perring: „Aktien sind nicht mehr als ein Zehntel wert“ – weiteres deutsches Unternehmen im Visier
Der britische Leerverkäufer Fraser Perring hält den Automobilhersteller Tesla für erheblich überbewertet. Die Aktien, die derzeit mit über 1000 Dollar an der amerikanischen Nasdaq gehandelt werden „sind nicht mehr als ein Zehntel davon wert“, sagte Perring im Gespräch mit der F.A.Z. (Samstagsausgabe)
Er nannte Volkswagen, Toyota, Hyundai und Kia als Hersteller besserer Elektrofahrzeuge und bezeichnete die Autopilot-Funktion von Tesla als falsche Werbung, da sie eine ständige menschliche Überwachung erfordere. „All diese Probleme summieren sich zu einem Unternehmen, das nicht eine Billion Dollar wert ist.“
Perring wettet eigenen Angaben zu Folge gegen Tesla, setzt also als auf Kursverluste. Es sei das dritte Mal, dass Viceroy Tesla seit dem Sommer 2020 geshortet, also leerverkauft hat, sagte Perring. Er behauptet, bei der ersten Investition Geld verloren und bei der zweiten Geld verdient zu haben.
Zudem erklärte Perring im Gespräch mit der F.A.Z., dass er beabsichtige, einen Bericht über ein deutsches Unternehmen zu veröffentlichen. Er wollte das Zielunternehmen nicht nennen, sagte aber, dass die fast einjährige Recherche von Viceroy einen „durchdringenden Betrug“ bei diesem Unternehmen aufgedeckt habe. Er fügte hinzu, dass er die BaFin bereits auf das angebliche Fehlverhalten aufmerksam gemacht habe.