Optionen handeln ist eine einfache Methode des Tradings. Doch Anfänger sollten sich keine Illusionen über die – nur scheinbar – simple Art, Geld zu verdienen, machen. Newcomer riskieren, Ihr Geld beim Handel mit Optionen schnell zu verlieren, wenn sie sich nicht gut genug informieren.

Optionen handeln: so geht’s

Was sind Optionen?

Optionen sind Verträge, die es ermöglichen, mit dem zukünftigen Preis eines Wertes zu handeln. Sie geben Ihrem Besitzer das Recht, aber nicht die Verpflichtung, den zugrunde liegenden Basiswertwert zu einem festgelegten Preis innerhalb einer bestimmten Frist zu kaufen oder zu verkaufen. 

Der Basiswert einer Option kann eine Aktie, eine Anleihe, ein Rohstoff, ein Aktienindex, Forex oder Kryptowährung – beispielsweise der Bitcoin – sein. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.

Optionen handeln: Put und Call

Optionen können Kaufs- oder Verkaufsoptionen haben. Diese werden auch Put und Call genannt.

Wer davon ausgeht, dass ein Basiswert, beispielsweise eine Aktie, steigen wird, kauft eine Call Option, um diese in der Zukunft günstiger kaufen zu können. Wenn diese jedoch voraussichtlich fällt, wird eine Put Option gewählt. Diese ermöglicht es, in Zukunft teurer verkaufen zu können.

Bei europäischen Optionen gibt es einen Stichtag, bis zu dem die Option ausgeübt werden muss. Bei US-Optionen ist im Gegensatz dazu eine Zeitspanne festgelegt, während der es möglich ist, zu handeln. 

Der Unterschied zwischen Optionen handeln und CFDs handeln

Mehr zu Optionen handeln im Vergleich zum Handel mit CFDs gibt es im Artikel von Admiralmarkets. Denn die beiden Arten des Tradings sind keineswegs gleichzusetzen.

Hier noch einige Anmerkungen zu möglichen Gewinnen und zum Zeitfaktor beim Optionen Handeln gegenüber den CFDs.

Gewinne: Optionen handeln VS CFDs handeln

Im Gegensatz zu CFDs verdient der Trader beim Optionen Handeln nicht proportional dazu, wie stark der Basiswert wächst, sondern verdient mit einem festen Prozentsatz, wenn er die Bewegung (nach oben oder unten) richtig vorhersagen. Wer mit Optionen handelt, kann bereits aus kleinen Bewegungen einen Gewinn schlagen, der etwa 75 % des investierten Betrags beträgt.

Der Zeitfaktor beim Optionen Handeln gegenüber den CFDs

Ein großer Unterschied zwischen Optionen und CFDs liegt in der Laufzeit der Derivate. Während der Trader beim Handel mit CFDs selbst entscheiden kann, wann er verkaufen will (der Verkauf ist auch am selben Tag des Kaufs möglich), ist beim Handel mit Optionen die Frist vorgegeben. Das bedeutet, dass die Laufzeit im Vorhinein festgelegt wird. Auf diese Weise weiß der Trader genau, wann die Zeit abgelaufen ist und sich zeigen wird, ob die Vorhersage korrekt war (in the money) oder falsch (out of the money). Die Fristen bei Optionen starten bereits ab 30 Sekunden. Es ist also theoretisch möglich, in nur 20 Sekunden einen Gewinn zu erzielen. Solche minimalen Laufzeiten sind jedoch extrem riskant.

Optionen handeln: die Optionsprämie

Für das Recht zu kaufen oder zu verkaufen, wird eine Optionsprämie fällig. Eine Optionsprämie setzt sich aus 2 Teilen zusammen: dem inneren Wert und dem Zeitwert. 

Der innere Wert ist der Unterschied zwischen dem Basispreis und dem aktuellen Wert des Basispreises. Beispielsweise bei einer Kaufoption für 80 Euro und dem aktuellen Wert der Aktie von 100 Euro ist der innere Wert der Option 20 Euro. 

Der Zeitwert ist die Differenz aus dem Optionspreis und deren inneren Wert. Je länger der Zeitpunkt des Ablaufdatums der Option entfernt ist, desto größer die Chance, dass die gewünschten Konditionen eintreten. 

Die Laufzeit der Optionen ist variabel. Sie können extrem kurze Fristen haben, sie können eine monatliche Frist haben, in den meisten Fällen läuft die Frist jedoch am dritten Freitag im Monat, der auch „Triple Witching Day“ (Tag der drei Hexen) genannt wird, ab. Es ist der Tag, an dem Trader hoch spekulieren können, um von der Volatilität zu profitieren, die eine Folge der hohen Anzahl auslaufender Verträge ist.

Zum Schluss: 3 Tipps zum Optionen Handeln

Zum Abschluss geben wir jungen Tradern noch einige Tipps mit auf den Weg, damit Optionen handeln hoffentlich profitabel und nicht frustrierend wird.

 

• Das richtige Risikomanagement

 

Wer mit dem Trading beginnt, muss Geld riskieren, um einen Gewinn zu erzielen. Meistens wird diese Tatsache missverstanden und Trader machen sich zu wenige Gedanken über das Risiko. Optionen handeln ist riskant und der eingesetzte Betrag kann jederzeit verloren werden. 

 

• Mit kleinen Summen beginnen

 

Heutzutage ist es möglich, schon mit einem kleinen Geldbetrag mit dem Trading zu beginnen. Angehende Trader sollten immer nur so viel Geld in Optionen investieren, wie sie es sich leisten können zu verlieren. Wer mit den kleinen Summen geübt hat, sollte erst mehr Geld investieren, wenn er daraus konsequent Gewinne erzielt. 

 

• Overtrading vermeiden

 

Es ist der ultimative Tipp für Trader, die erfolgreich Optionen handeln wollen. Overtrading ist einer der häufigsten Anfängerfehler.