Bei dem Cyberangriff auf den Autovermieter Sixt handelt es sich nach SPIEGEL-Informationen um eine Ransomware-Attacke. Verantwortlich ist laut Ermittlerkreisen die relativ neue Hacker-Gruppierung »Black Basta«.
Sixt dürfte damit zu den bekanntesten Zielen dieser recht neuen Gruppe von Online-Erpressern zählen. »Black Basta« ist erstmals in der zweiten Aprilwoche mit Attacken öffentlich aufgefallen. Aus Ermittlerkreisen heißt es, dass »Black Basta« zuletzt innerhalb kurzer Zeit recht viele Ziele attackiert habe, etwa auch den Landmaschinenhersteller Fendt. Die Ermittler gehen nach SPIEGEL-Informationen auch dem Verdacht nach, ob »Black Basta« eine Nachfolgeorganisation der berüchtigten Ransomware-Gruppe »Conti« sein könnte.
Sixt war Ende April Opfer eines Cyberangriffs geworden. In der Folge war etwa der Sixt-Kundenservice bis Mitte Mai telefonisch nicht zu erreichen. Einen Großteil seiner Probleme hat Sixt inzwischen gelöst. Man gehe auch davon aus, dass die noch verbliebenen Schwierigkeiten »zeitnah« behoben sein werden, erklärte eine Sixt-Sprecherin.
Man habe »natürlich« Strafanzeige gestellt, heißt es von Sixt. Die Ermittlungen werden beim bayerischen Landeskriminalamt und der Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) geführt.