Der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne hat einen Teil der vom Bund am Dienstag verkauften Lufthansa-Aktien übernommen.
Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Informationen aus Finanzkreisen. Wie viele Papiere er zugekauft hat, ist nicht bekannt.
Zudem soll ein Vertreter Kühnes einen Sitz im Aufsichtsrat von Lufthansa bekommen, berichtet die Zeitung weiter. Bei einem Treffen des Unternehmers mit Konzernchef Carsten Spohr, Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley sowie Karl Gernandt, Executive Chairman der Kühne Holding AG, sei vereinbart worden, spätestens zur Hauptversammlung im kommenden Jahr einen Platz für Gernandt freizumachen. Lufthansa wollte sich auf Anfrage des Handelsblatts nicht zu den Informationen äußern.
Kühne hatte vor einigen Tagen erklärt, seinen Anteil von derzeit 15,01 Prozent an Lufthansa weiter aufstocken zu wollen. Er hatte dabei auf ein Treffen mit Spohr und Kley verwiesen. Der Bund hat sein Restpaket von 9,92 Prozent am Dienstag verkauft, nach Angaben der Finanzagentur an „internationale Investoren“.