Der Energiekonzern Eon ist offen für eine teilweise Abschöpfung von sogenannten "Zufallsgewinnen", die die Bundesregierung zur Finanzierung der Energiehilfen plant. Dieses Vorhaben von EU und Bundesregierung sei "grundsätzlich nachvollziehbar", sagte ein Eon-Sprecher der "Rheinischen Post" (Freitag). "Es ist auch richtig, dass die Bundesregierung plant, eine `Solidarity Contribution` von Unternehmen in den Bereichen Erdöl, Erdgas, Kohle einzuführen. Denn sie profitieren aktuell von den kriegsbedingt hohen Preisen", sagte er.
Zugleich warnte der Sprecher: "Eine rückwirkende Abschöpfung wäre allerdings ein sehr negatives Signal. Wir müssen uns aus der Krise herausinvestieren. Dafür braucht es sichere Investitionsbedingungen." Dass die Bundesregierung ihren Plan einer Erlösabschöpfung mit Rückwirkung zum 1. März 2022 aufgegeben habe, sei begrüßenswert. "Aber auch eine Rückwirkung zum 1. September 2022, wie sie jetzt offenbar verfolgt wird, ist problematisch."
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