Der Autobauer Mercedes-Benz will bei seinen batterieelektrischen Neuwagen bald auf das Zusatzlogo EQ verzichten. Das erfuhr das Handelsblatt von Insidern.
Schon bei der nächsten Generation an Kompaktwagen, die ab Ende 2024 auf den Markt kommen wird, dürfte der Konzern unabhängig vom gewählten Antrieb zu seinen alten Typenbezeichnungen zurückkehren. Aus dem EQA würde dann etwa der GLA und aus dem EQB der GLB. Mercedes wollte sich dazu nicht äußern.
Hintergrund des absehbaren Verzichts auf das EQ-Kürzel ist die „Electric-only“-Strategie von Konzernchef Ola Källenius. Der Schwede will bis Ende der Dekade, wo immer es die Marktbedingungen zulassen, nur noch vollelektrische Neuwagen verkaufen. Durch diese Abkehr vom Verbrenner benötige Mercedes mittelfristig keine eigene Elektrosubmarke mehr, heißt es intern.
Aktuell vermarktet der Stuttgarter Konzern alle seine vollelektrischen Baureihen unter dem EQ-Logo. Der Name steht für „Electric Intelligence“ und soll Mercedes-Kunden den Aufbruch in ein „neues Zeitalter der Mobilität“ weisen. Erstmals angekündigt wurde die Submarke 2016. Das erste Modell mit dem Zusatz war der 2019 gestartete Strom-SUV EQC. Schon die für 2024 geplante elektrische Version des Geländewagen G-Klasse wird aber absehbar aus der EQ-Logik ausbrechen. Das Fabrikat soll ganz klassisch als G-Klasse vertrieben werden, nicht als EQG.