Der Autobauer Mercedes-Benz wird die nächste Generation seiner kompakten Limousinen und SUVs ab 2024 mit sogenannten „Pillar-to-Pillar“-Displays ausstatten, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen.
Diese Bildschirme erstrecken sich über die gesamte Breite des Cockpits. Sie sind etwa fünf Mal so groß wie herkömmliche digitale Kombiinstrumente. Mercedes will damit das Interieur von Modellen wie GLA und GLB aufwerten. Lieferant der Technik ist Continental.
Der Hannoveraner Autozulieferer hatte im Mai 2021 den ersten Großauftrag für seine Riesendisplays erhalten, aber den Namen des Kunden nicht genannt. Wie aus Textauszügen einer internen Dateiliste hervorgeht, die im Rahmen eines Hackerangriffs von Cyberkriminellen gegen Conti einsehbar wurden, handelt es sich bei dem Abnehmer um Mercedes. Entsprechende Informationen werden in Industriekreisen bestätigt.
Demnach wird Conti kommendes Jahr mit der Serienproduktion der Displays starten. Sie sollen in Fabriken in Rumänien und Serbien hergestellt werden. Das erste Modell, das mit der Technik ausgestattet wird, wird Ende 2024 der neue CLA von Mercedes sein. Später folgen weitere Fabrikate. Conti liefert an Mercedes mittlerweile neben LG auch den sogenannten Hyperscreen, einen 1,41 Meter breiten Bildschirm, der vollelektrischen Oberklassemodellen wie dem EQS vorbehalten ist.