Der Stuttgarter Autohersteller Mercedes-Benz plant die Entwicklung einer völlig neuen Baureihe.
Konkret will das Unternehmen gegen 2026 eine kompakte Version seines Geländewagens G-Klasse auf den Markt bringen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Informationen aus Konzernkreisen. Mercedes wollte sich dazu nicht äußern.
Optisch soll es zwischen großer und kleiner G-Klasse starke Ähnlichkeiten geben. Die Modelle sollen sich aber zugleich deutlich voneinander unterscheiden. Die Kompaktversion dürfte beispielsweise flacher ausfallen als das fast zwei Meter hohe Original. Zudem werden die Fabrikate auf unterschiedlichen Plattformen produziert.
Der „Mini-G“ wird technisch auf der sogenannten Mercedes Modul Architecture (MMA) aufsetzen. Auf dieser Plattform baut Mercedes die nächste Generation seiner mittelgroßen Fahrzeuge, beginnend mit dem CLA Ende 2024. Die kompakte G-Klasse wird das fünfte Modell auf der MMA-Architektur sein und wahlweise mit Elektroantrieb oder Benzinmotor erhältlich sein.
Mercedes will mit der kleinen G-Klasse seinen Fokus auf Luxusautos stärken und den Erfolg der Geländewagen-Submarke verbreitern. Die Marke mit dem Stern konnte den Absatz der G-Klasse in den vergangenen Jahren vervielfachen. 2021 verkaufte der Konzern 42.000 Stück des Modells. In Deutschland war die G-Klasse zuletzt sogar ausverkauft. Die Produktion beim Auftragsfertiger Magna Steyr in Graz ist auf Jahre ausgelastet.