In China haben sich die Elektroautos der deutschen Hersteller im vergangenen Jahr schlecht verkauft.
Das zeigen Versicherungsdaten aus China für 2022, die das Handelsblatt einsehen konnte. So lag der Elektro-Marktanteil von Volkswagen bei gerade einmal 2,4 Prozent. BMW, Mercedes und Audi scheiterten mit 0,8, 0,3 und 0,1 Prozent sogar an der Ein-Prozent-Hürde.
Insgesamt wurden 2022 in China 5,7 Millionen Elektroautos zugelassen. Nur etwa 200.000 Einheiten lassen sich deutschen Marken zuordnen. Ein Großteil der verkauften Elektroautos stammt von chinesischen Herstellern wie BYD und US-Konkurrent Tesla. Allein vom kompakten SUV Model Y konnte Tesla mehr Einheiten in China verkaufen, als die deutschen Autohersteller mit allen ihren Elektromodellen insgesamt. Der Marktanteil von Tesla beläuft sich auf 7,8 Prozent.
Während die Verbrenner-Fahrzeuge der deutschen Hersteller zu den meistverkauften Modellen in China zählen, haben Volkswagen, BMW und Mercedes seit Jahren Probleme, dort nennenswerte Stückzahlen ihrer Elektroautos zu verkaufen. Die Hersteller geben teilweise die Verkaufszahlen einzelner Modelle in China nicht an. Bei einigen Fahrzeugen fällt der Absatz gering aus.
So konnte Mercedes im vergangenen Jahr nur 1628 Stück seiner Elektrolimousine EQS verkaufen. Der Strom-SUV iX von BMW wurde nur 1684 Mal bei chinesischen Versicherungen registriert. Audi wiederum konnte nur 43 Stück des Elektrosportwagens E-Tron GT RS in China absetzen.