Patt-Situation beim Ukraine-Krieg. DAX mit neuem 52-Wochen-Hoch. Rheinmetall der neue Liebling der Anleger im DAX. Viele Anleger verpassen die Chancen in Osteuropa.
von Andreas Männicke
Beim G 20 Gipfel Anfang März in Indien trafen zwar 20 Außenminister mehr oder weniger harmonisch zusammen; aber sie verpassten einmal wieder die Chance, zusammen auf Friedensgespräche in der Ukraine zu drängen und dabei an einem Strang zu ziehen. Allen sollte klar sein, dass die Hauptakteure, die über den Frieden entscheiden können in London und in Washington sitzen. Die USA und Großbritannien sind aber offensichtlich nicht zu Friedensgesprächen bereit und wollen lieber die Waffen sprechen lassen. Dabei plädieren die BRICS-Länder, also Brasilien, Russland, Indien und China auf Friedensgespräche und diplomatische Verhandlungen. Chinas Friedensinitiative stößt im Westen leider auf taube Ohren. Allerdings war der Friedensplan auch zu wenig konkret. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Zudem beschuldiget der US-Außenminister Blinken, dass China Waffen nach Russland liefern würde, womit eine rote Linie überschritten sei.
Lukaschenko fordert sofortige Friedensverhandlungen: jetzt oder nie!
Der Präsident aus Weißrussland Lukaschenko mahnte auch an, dass nun der beste Moment sei, aufeinander zuzugehen und für diplomatische Verhandlungen Vorbereitungen zu treffen. Später könnte es zu spät sein und der Ukraine-Krieg könnte dann sogar in einen 3. Weltkrieg sich ausweiten, den im Grunde keiner will. Man kennt das gut aus der Konfliktforschung, dass es immer Momente gibt, wo man auch starke Konflikte bis zu einem bestimmten Zeitpunkt noch regeln kann, hinter aber nicht mehr. Dann kann der Konflikt nur eskalieren zum Nachteil von beiden Konfliktparteien.
Scholz/Biden wollen aber nur weiter Waffen liefern
Auch beim fast geheimen Treffen mit Scholz und Biden in den USA ging es leider vornehmlich nur darum, welche Waffen wann zur Verfügung gestellt werden können und nicht um die Einleitung von Friedensgesprächen. Die EU verpasste auch die Chance, Druck auf Joe Biden und Selinskyi auszuüben, um diplomatischen Verhandlungen einzuleiten. Scholz mahnte den indischen Premier Modi nur an, dass er mehr darauf drängen sollte, Putin zum Rückzug und zur Beendigung des Krieges zu bewegen. Modi hält wenig von diesen Ratschlägen. Es gibt Gerüchte, dass George Soros eine Entmachtung von Modi plant, weil Modi für die USA ein Dorn im Auge ist. Indien bekommt nun weiterhin mehr Öl aus Russland zu sehr günstigen Konditionen als je zuvor, China aber auch. Das Kindertheater mit tödlichen Folgen für die Menschen in der Ukraine geht also leider weiter.
Patt-Situation in der Ukraine ist der perfekte Moment zum Verhandeln, aber..
In der Ukraine gibt es nun eine Patt-Situation, was eigentlich der beste Zeitpunkt für Verhandlungen wäre. Es handelt sich um einen Abnutzungskrieg, wo keiner so recht vorankommt. Die Stadt Bachmut ist weiter hart umkämpft, wobei im Stadtzentrum die Ukraine die Stellung hält, obwohl die Stadt von Russen eingekesselt wird. Ob nun demnächst die Panzer aus Deutschland eine Wende bringen, ist zweifelhaft. Jedenfalls ist Selinskyi sehr davon überzeugt, dass er die Russen mit neuen Waffen in die Flucht schlagen kann wie zuletzt auch erfolgreich in Charkiw geschehen.
Ruhe vor dem Sturm an den Weltbörsen?
Die Weltbörsen nehmen die möglichen Eskalationsgefahren im Ukraine-Krieg noch sehr gelassen hin. Auch die immer noch sehr hohen Inflation von 8,7 Prozent im Euroraum und mögliche weitere Zinssteigerungen der FED und EZB scheinen im Moment nicht sonderlich zu stören. Der Einkaufsmanager-Index in China zog schon wieder an. China will in diesem Jahr wieder mit 5 Prozent wachsen. Was passiert aber in den USA und im Euroraum? Hier wird eher eine schwache Konjunktur erwartet. Der VIX-Index ist s niedrige wie schon lange nicht mehr, was ab er auch ein Zeichen von gewisser Sorglosigkeit ist. Ist das aber die Ruhe vor dem Sturm? Gold/Silber bleiben wegen der Zinserhöhungsgefahren zwar gedrückt, haben aber Erholungspotential, ebenso wie Kryptowährungen, die schon stark gestiegen sind wie der Bitcoin oder Ethereum um über 30 Prozent in diesem Jahr.
Neue Pre-IPO und IPO-Chancen: jetzt den Moment nutzen!
Wenn die Börsen weiter so gut laufen, werden auch in diesem Jahr wieder viele neue Unternehmen an die Börse gehen, vor allem in den USA. Wer Interesse an Pre-IPOS und IPOs hat sollte sich an der Broker Zerich Securities wenden bzw. dem Portal Mind Money unter dem Link unter https://trade.mind-money.eu ein Konto eröffnen. Dann kann es sich an dem Pre-IPO von dem aussichtsreichen Softwareunternehmen für die Blockchaine Ethereum namens ConsenSys schon jetzt vorbörslich beteiligen. Über die neuen Chancen mit Pre-IPO und IPOs gibt aber auch Freedom Broker Auskunft, die auch auf der Invest am 17./18. März darüber Vorträge halten wird. Bei Freedom Broker bekommt der Anleger auch 3 Prozent Zinsen für die freie Liquidität auf einem USD-Konto und 2,5 Prozent auf einem Euro-Konto. Auch wer wissen will, wie es mit den russischen Aktien nun weitergeht, ist bei Freedom Broker bestens aufgehoben. Eine Kontoeröffnung ist leicht möglich unter dem Link: https://freedom24.com/invite_from/2952896
And the winner is: Rheinmetall!
Der DAX erreichte immer am Montag immerhin ein Plus von 11,3 Prozent seit Jahresbeginn und schnitt damit wesentlich besser ab als der S&P-Index aus den USA mit einem Plus von nur 6,54 Prozent. Ein Indexstand von 15.653 Indexpunkten bedeutet auch ein neues 52-Wochen-Hoch beim DAX. Neu im DAX ist jetzt das Rüstungsunternehmen Rheinmetall, das sich über weitere Rüstungsaufträge freuen darf. Rheinmetall stieg am Montag um 3,29 Prozent auf ein neues Allzeit-Hoch von 257 €, wobei das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) mit 15 noch moderat bleibt. Rheinmetall ist sicherlich einer der Profiteure des Ukrainekriegs und dem neuen „Sondervermögen“ für Militärausgaben im Volumen von 100 Mrd €. Der Kurs stieg seit Kriegsbeginn schon über 150 Prozent.
Osteuropa-Börsen können schon wieder outperformen, aber wer war dabei?
Noch besser als der DAX schnitten allerdings 3 Börsen aus Osteuropa ab wie der PTX-Index für Aktien der Prager Börse mit einem Plus von 23,8 Prozent ab. Auch die Börsenindices aus Kroatien und Slowenien konnten den DAX mit einem Plus von jeweils über 13 Prozent outperformen. 8 Börsen aus Osteuropa zählen schon wieder zu den 30 am besten performenden Börsen der Welt. Russische Aktien sind freilich kriegs- bzw. sanktionsbedingt für Ausländer weiterhin nicht handelbar. Eine gute Alternative bieten nun Aktien aus Kasachstan als ebenfalls sehr rohstoffreiches Land.
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