Der Schiffsmotorenbauer MAN Energy Solutions steht nach einer harten Restrukturierung finanziell solide da.

In den nächsten Jahren erwarten Vorstandsvorsitzender Uwe Lauber und Aufsichtsratschef Gunnar Kilian weiter deutliches  Wachstum. Sie wollen das Geschäft mehr als verdoppeln, wie die beiden Führungskräfte im Gespräch mit der F.A.Z. (Freitagsausgabe) ankündigen. „Bis Ende des Jahrzehnts können wir uns in Richtung 10 Milliarden Euro bewegen“, sagt Lauber mit Blick auf den Umsatz.

 
Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr erwirtschaftete MAN ES rund 3,6 Milliarden Euro und erzielte eine Marge von mehr als 8 Prozent. Das Gros des Umsatzes erwirtschaftet MAN ES zwar noch mit Dieselmotoren und anderer konventioneller Technologie, doch die grüne Technik wächst stärker und soll bis 2030 für zwei Drittel des Umsatzes des Herstellers von Schiffsmotoren, Turbomaschinen und Kraftwerksanlagen stehen.
 
Ein Börsengang der Volkswagen-Tochtergesellschaft, wie ihn das Management des Augsburger Traditionsunternehmens noch 2021 gegenüber der F.A.Z als Option in Aussicht gestellt hatte, ist demnach vorerst vom Tisch. Die Frage stelle sich „aktuell nicht“, sagt Kilian, der in Personalunion VW-Personalchef ist. „Wir haben eine Strategie, die auf Wachstum getrimmt ist, und die wir finanziell aus eigener Kraft stemmen können“, sagt auch Lauber.