Am Mittwoch hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.656 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start hat der Dax seine Gewinne weiter ausgebaut und schließlich einen neuen Höchstwert von 16.727 Punkten erreicht.
"Die Hausse nährt derzeit die Hausse und so können nun auch die zyklischen Aktien zu der Gewinnerliste aufschließen", kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow den Handelstag. "Die Situation bleibt weiterhin sehr spannend und wird bis zur kommenden Woche an Spannung gewinnen." Etwas Druck könne nach der Sitzung der US-Zentralbank Federal Reserve abgelassen werden, so Lipkow. "Ob dieser sich in weiteren Kursanstiege oder Kurskorrekturen entladen wird, hängt zu einem großen Teil von der weiteren konjunkturellen Entwicklung in den USA, China und Europa ab." Bis kurz vor Handelsschluss befand sich ein Großteil der Dax-Werte im Plus. Lediglich die Papiere von Münchener Rück, Rheinmetall, Zalando, Hannover Rück und Merck standen im Minus. Bei den Merck-Aktien sind die Verluste deutlich; Hintergrund sind enttäuschende Forschungsergebnisse für eine Behandlung von Multipler Sklerose. An der Dax-Spitze standen dagegen die Volkswagen-Aktien. Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar kostete 39 Euro und damit drei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis sank für seine Verhältnisse stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 74,71 US-Dollar, das waren 249 Cent oder 3,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0791 US-Dollar (-0,05 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9267 Euro zu haben.
Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur