Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Montag zunächst Kursverluste verzeichnet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Dax mit rund 16.675 Punkten berechnet, was einem Minus von 0,5 Prozent gegenüber dem Handelsschluss am Freitag entspricht. An der Spitze der Kursliste standen die Aktien von Covestro, der Deutschen Börse und von Bayer entgegen dem Trend im Plus, die größten Abschläge gab es bei der Deutschen Bank sowie den Autobauern.
Die Anleger warteten am Vormittag unter anderem auf die Veröffentlichung des neuen Ifo-Geschäftsklimaindex: Der Index gilt als wichtigster Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. "Die großen Termine des Jahres sind abgearbeitet", sagte Thomas Altmann von QC Partners. An den restlichen Handelstagen des Börsenjahres 2023 dürften die Handelsvolumina jetzt deutlich zurückgehen. "Das heißt aber nicht, dass die Schwankungen ab jetzt geringer ausfallen oder gar ausbleiben." Denn gerade im dünneren Markt reichten schon deutlich weniger Käufer oder Verkäufer, um den Markt zu bewegen. "Für ein erneutes Überschreiten der 17.000 bräuchte es sicherlich weitere gute Nachrichten", so Altmann. "Hauptsächlich geht es beim Dax jetzt darum, das in diesem Jahr verdiente Geld zu verteidigen. Anleger sollten an den letzten Handelstagen nicht zu gierig werden. Denn auch auf dem aktuellen Niveau wird 2023 als ein exzellentes Börsenjahr in die Geschichtsbücher eingehen." Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen stärker. Ein Euro kostete 1,0920 US-Dollar (+0,23 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9158 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 77,03 US-Dollar; das waren 48 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur