Der Dax ist nach einem bereits verhaltenen Start in den Handelstag bis zum Mittag weiter ungefähr auf Vortagesniveau geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.680 Punkten berechnet, knapp unter dem Schlussniveau vom Vortag. "Obwohl die Unternehmen für die Geschäftsaussichten 2024 wesentlich vorsichtiger und zurückhaltender werden und die Aktienmärkte seit einigen Handelstagen seitwärts laufen, wollen die Marktteilnehmer die Hoffnung noch nicht aufgeben", sagte Marktanalyst Andreas Lipkow.
So stünden am Freitag wieder einmal die defensiven Branchen mit den Aktien von Deutsche Börse, Deutsche Telekom und den Versicherungstiteln im Fokus des Interesses. Auf der Verkaufswelle fänden sich weit abgeschlagen die Aktien von Adidas und Zalando wieder. "Das Handelsbild ähnelt weiterhin denen der Vorhandelstage: Das Handelsvolumen ist stark ausgedünnt und die Volatilität befindet sich auf einem sehr niedrigen Niveau", ergänzte er. "Alles Anzeichen eines eher lustlosen Handels." Neue Dynamik würden die noch anstehenden US-Konjunktur- und Preisdaten bringen, erwartet Lipkow. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1026 US-Dollar (0,17 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9069 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 80,01 US-Dollar, das waren 62 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur