Liebe Leser,
verimi („verify me“): Die branchenübergreifende Identitäts- und Datenplattform soll Privatnutzern, Unternehmen sowie Behörden die Möglichkeit bieten, mit einem einzigen Zugang auf Angebote diverser Konzerne zurückgreifen zu können. Die Vorteile: Die Nutzer ersparen sich die zeitraubende Eingabe persönlicher Daten sowie die Verwendung von unzähligen Login-Informationen. Das als „Generalschlüssel für das Internet“ betitelte Projekt soll zum anstehenden Jahreswechsel mit einer Basisversion starten.
Prominente Förderer
Mit verimi können die beteiligten Unternehmen vor allem von einer zentralen Personalisierung werblicher Inhalte profitieren. Die Initiative wird von Förderern aus den Bereichen Luftfahrt, Medien, Automobil, Telekommunikation, Finanzen, Versicherungen und Technologie unterstützt. Zu den Gesellschaftern zählen prominente Konzerne wie die Deutsche Bank, Allianz, Axel Springer oder Daimler.
Daimler stellt neue Partner vor
Letztgenannter hat nun im Zuge einer Pressemitteilung drei neue Partner vorgestellt: die Deutsche Lufthansa, die Deutsche Telekom sowie den IT-Sicherheitsdienstleister Bundesdruckerei. Die Aufnahme der drei potenziellen Teilhaber ist allerdings noch an die Zustimmung des zuständigen Kartellamts gebunden.
„Wettbewerbsfähige, europäische Antwort auf die internationalen Plattformanbieter“
Damit nicht genug: Das branchenübergreifende Portal soll in naher Zukunft, „rasch weitere Unternehmen aus allen Sektoren der deutschen und europäischen Wirtschaft“ hinzugewinnen, um sich somit als „wettbewerbsfähige, europäische Antwort auf die internationalen Plattformanbieter“ zu präsentieren, so Daimler in der Pressemitteilung.
Digitalsicherheit soll gewährleistet werden
Die wohl entscheidende Voraussetzung für den Erfolg des Portals ist die Gewährleistung der digitalen Sicherheit. So sollen die Nutzer bei der Registrierung die Möglichkeit erhalten, mit einer entsprechenden Einwilligung zu bestimmen, welche Daten an die jeweiligen Unternehmen übermittelt werden sollen (Zustimmungsverfahren „Opt-in“). Damit trage verimi „der Verordnung über Privatsphäre und elektronische Kommunikation („E-Privacy“) Rechnung“, so Daimler weiter.
Ein Beitrag von Marco Schnepf.