Liebe Leser,
im Juni war es endlich soweit: Nach langer Bauphase und mit einiger Verspätung erfolgte der Produktionsstart des neuen K+S-Kaliwerks in Bethune (Kanada, Saskatchewan). Mit dem neuen Standort will der Kalikonzern sowohl die internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken, als auch die durchschnittlichen Produktionskosten reduzieren. Die in Bethune geförderten Salzmineralien sind vor allem für Kunden in Asien und Südamerika bestimmt.
Ein gigantischer logistischer Aufwand
Um die riesigen Liefermengen in jene entfernten Gebiete zu befördern, bedarf es einer durchdachten logistischen Vorbereitung. Der Plan: Die Kalierzeugnisse werden mit Güterzügen – die bis zu drei Kilometer lang sein sollen – zur westlich gelegenen Metropole Vancouver transportiert, von wo aus das wertvolle Gut auf dem Wasserweg in Richtung der Zielländer geschifft werden soll.
Neue Kali-Hafenanlage in Vancouver (Port Moody) eröffnet
Wie K+S in einer kürzlich veröffentlichten Pressenachricht mitteilte, hat der Konzern nun eine neue Kali-Hafenanlage in der zur Metropolregion Vancouver gehörenden Hafenstadt Port Moody errichtet. Konkret handelt es sich hierbei um eine moderne Lager- und Umschlagsanlage für Kaliprodukte, die in Zusammenarbeit mit dem K+S-Partner Pacific Coast Terminals (PCT) entstand. Die Anlage verfügt über eine Entladestadion für Güterwaggons, über Förderbänder mit einer Gesamtlänge von mehr als einem Kilometer sowie über einen 263 Meter langen Lagerschuppen, in welchem insgesamt 160.000 Tonnen Kalimaterial Platz haben.
„Wichtige Rolle für den Erfolg unserer Kaliaktivitäten in Kanada“
K+S-Chef Burkard Lohr gab sich zuversichtlich und betonte, dass „diese modernste Kali-Verladeanlage der Welt“ eine „wichtige Rolle für den Erfolg unserer Kaliaktivitäten in Kanada“ spiele. Der Manager fügte an: „Mit Bethune haben wir Zugang zu hochwertigen Ressourcen für Generationen und von hier aus verschiffen wir die Produkte zu unseren Kunden in aller Welt.“
Ein Beitrag von Marco Schnepf.