Liebe Leser,
die Commerzbank musste zuletzt wieder etwas größere Kursabschläge hinnehmen. Binnen einer Woche gab die Bankaktie um annähernd 3 % nach und näherte sich aus Sicht der Charttechniker einer bedeutenden Unterstützung. 10 Euro sollten gehalten werden, um einen weiteren Kursrutsch zu vermeiden, der bis zum Tief in Höhe von 7,20 Euro vom 28. Februar 2017 reichen könnte. Dies käme einem Kursverlust von mehr als 35 % gleich. Dennoch sind die Charttechniker derzeit optimistisch, da die Untergrenze von 10 Euro auch bis Ende August verteidigt werden konnte.
Deshalb sei ein Turnaround wahrscheinlicher als ein Kurssturz. Das erste Kursziel verorten die charttechnisch agierenden Experten beim derzeitigen 2-Jahres-Hoch von 11,68 Euro, das am 7. August markiert worden war. 8,9 % gilt es bis dahin aufzuholen. Darüber aber seien weniger charttechnische Hürden zu überwinden. Hier seien Kursgewinne bis zum 3-Jahres-Top bei 13,28 Euro vom 8. April 2015, also knapp 20 % möglich.
Fundamental orientierte Analysten aus Bankhäusern sind indes skeptischer. Nur 5 % empfehlen derzeit den „Kauf“ der Aktie. 75 % wollen „halten“, während 20 % sogar für einen „Verkauf“ plädieren.
Commerzbank: Technisch im Vorteil
Allerdings bleiben technische Analysten gelassen. Die Aktie ist in der kurzfristigen Perspektive zwar im Abwärtstrend. Auf den langfristig wichtigen Maßstab, der GD200, weist der DAX-Titel jedoch noch einen Vorsprung von 21 % auf. Demnach ist der Aufwärtstrend klar intakt.
Die Commerzbank ist im grünen Bereich und hat unter dem Strich hohes Aufwärtspotenzial.
Ein Beitrag von Frank Holbaum.