Liebe Leser,
BMW hat wie die anderen Unternehmen der Autobranche stark unter dem Dieselskandal gelitten. Allerdings scheint es bei dieser Aktie (Stamm-Aktie) nicht so ohne weiteres möglich, den Aufwärtstrend wieder einzuleiten. Zuletzt hatte BMW minimal an Wert verloren. Zudem scheint der Markt verunsichert, weil die Bundesregierung eine Musterklage gegen die Autobranche inzwischen nicht mehr ausschließt.
Dennoch sind die fundamentalen Analysten aus Bankhäusern mehrheitlich nach wie vor guter Stimmung. 60 % empfehlen die Aktie zum „Kauf“, während 35 % lediglich auf „Halten“ setzen. Immerhin hat sich die Zahl der „Verkäufer“ auf 5 % reduziert. Das Gros der Chartanalysten setzt ebenfalls auf eine Erholung, da das Tief bei 77,12 Euro vom 31. Juli inzwischen überwunden zu sein scheint. Ein Anstieg auf mehr als 80 Euro würde bedeuten, dass eine massive Hürde übersprungen werden kann. Trotz kleinerer charttechnischer Widerstände wäre dann ein Durchmarsch in Richtung 90 Euro zu erwarten. Am 3. Januar 2017 hatte die Aktie bei 90,97 Euro ein aktuell gültiges 1-Jahres-Hoch markiert.
Technische Analysten nicht pessimistisch
Technische Analysten verweisen zunächst darauf, dass die Aktie in allen zeitlichen Dimensionen im Baisse-Modus notiert. Allerdings ist der jeweilige Trendwechsel nicht weit entfernt, teils nur wenige Cent. Daher sei ein Stimmungsumschwung jederzeit möglich.
BMW ringt derzeit um die künftige Richtung und befindet sich im neutralen Bereich.
Ein Beitrag von Frank Holbaum.