Liebe Leser,
wie halten Sie es mit Ihrer Kleidung? Eher klassisch oder auch mal bewusst sportlich? Wenn man in den Metropolen der US-Westküste unterwegs ist, denkt man manchmal, all die jungen Männer und Frauen kämen direkt vom Sport: Knallbunte Outfits, Sportschuhe. Doch Sportklamotten sind schon lange nicht mehr nur dazu da, um auch Sport zu treiben.
Sportliche Kleidung ist auch ein Statement zu Einfachheit und Alltagstauglichkeit. Da die neue Sportmode mehr zu bieten hat als den drögen Jogginghosen-Chic, ist der Trend aus den US-Metropolen schon längst bei uns angekommen. Für junge Mütter, Studierende oder auch Hipster aus Kreativ-Berufen darf es gerne sportlich sein. Von diesem Trend profitieren starke Marken wie Puma. Puma wurde 1948 in Herzogenaurach gegründet.
Als sich die Brüder Rudolf und Adi Dassler trennten, wurde das Familienunternehmen in adidas und Puma aufgeteilt. Die Kernkompetenzen liegen in den Sportarten Fußball und Laufen. Heute gehört Puma zu den stärksten Markennamen in der Branche. Neuartige Concept Stores wurden in San Francisco, New York, Tokio, Paris und Rom eröffnet. Die Shirts, Shorts und Turnschuhe mit dem Raubtier-Logo waren begehrt wie noch nie in der 69-jährigen Geschichte des Unternehmens.
Rihanna und der BVB setzen auf Puma
Erstmals hat Puma in einem Quartal mehr als 1 Mrd € Umsatz erzielt. Der Zuwachs im 1. Quartal: 18%. Dabei trugen alle Regionen zum Wachstum bei. Umsatztreiber war erneut das Geschäft mit Schuhen. Das Unternehmen konnte Ausrüsterverträge für 2 weitere bekannte Fußballklubs abschließen. Ab der Saison 2018/19 stattet Puma den deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach sowie den französischen Klub Olympique Marseille aus.
Bisher ist Puma Ausrüster unter anderem von Borussia Dortmund. Aber auch die Frauen griffen beherzt bei den Sneakers von Puma zu. Der CEO hat die Sängerin Rihanna verpflichtet, um bei der weiblichen Kundschaft für Aufsehen zu sorgen. Das gute Geschäft sorgte auch für einen Gewinnsprung. Unterm Strich hat sich der Gewinn mit knapp 50 Mio € fast verdoppelt. Die guten Zahlen deuten darauf hin, dass sich die beharrliche Aufbauarbeit des CEOs endlich auszahlt.
Langfristig chancenreich!
Als Gulden 2013 in Herzogenaurach antrat, lag die traditionsreiche Marke am Boden. Seine Vorgänger hatten zu lange auf Lifestyle gesetzt; die Stammkundschaft wandte sich ab. So dümpelte die Marke dahin, bis der Mehrheitseigner Kering die Geduld verlor und Gulden anheuerte, um Puma wiederzubeleben. Er steckt seither viel Geld in die Werbung, in eine moderne IT, außerdem baut er die Läden um. Inzwischen holt sich Puma verlorene Marktanteile wieder zurück. Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung gehen wir von weiterem Wachstum aus. Die Aktie ist langfristig eine gute Wahl!
Ein Beitrag von Jens Gravenkötter.